Adventskalender Türchen 15: Claire Denamur

Claire Denamur mag äußerlich zunächst unscheinbar wirken, entfaltet aber eine unglaubliche Anziehungskraft sobald sie anfängt zu singen. Was die zierliche Dame aus Marseille da ihren Stimmbändern entlockt, erinnert in ihren frankophilen Momenten an die Sangeskünste einer Carla Bruni, zuweilen begegnet sie Janis Joplin auf Augenhöhe.

Passenderweise eröffnet Claire Denamur ihre Konzerte auch gerne mal mit einer Version des Joplin-Klassikers Mercedes Benz, widmet sich dann aber in den eigenen Songs vornehmlich ihren sinnlichen Liebesgeschichten. Jedoch verliert sich die Musikerin mit argentinisch-niederländischen Wurzeln nicht wie viele ihrer französischen Kollegen im Chanson, sondern bedient auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum eine Art angejazzten Gitarrenpop und Südstaaten-Folklore. In manchen Momenten fühlt man sich zurückversetzt in die 60er, meint, man säße in einem pastellfarbenen Diner und ließe sich genüsslich von der Jukebox beschallen.

In diesem Stil kommt auch das Lied Sinner daher, ein Stück über Jugendsünden.

In dem Song geht es darum, dass man für die Dinge die man falsch getan hat um Vergebung bittet. Gerade als junger und unerfahrener Mensch tut man anderen oft weh. Mit diesem Song möchte ich mich dafür entschuldigen.

Zu Weihanchten gibt es im Hause Denamur gleich zweimal Grund zum Feiern.

Ich feier sowohl Weihnachten als auch Chanukka, also gibt es doppelt Geschenke und doppelt Essen. Ansonsten werde ich wahrscheinlich verreisen. Ich habe vor für ein paar Wochen nach Kanada zu gehen.

Claire Denamur – Sinner (detektor.fm Akustik-Session)

Redaktion