Adventskalender Türchen 15: Mohna

Geheimnisvoll, verschroben, zerbrechlich – so klingen die Lieder von Mohna. Allein mit dem Klavier vertont sie intime Momente, die sie seit gut einem Jahr auch mit ihren Zuhörern teilt.

Immer wenn die Hamburger Musikerin ihre Solostücke live aufführt, ist es bemerkenswert still im Zuschauerraum. Keiner traut sich zu sprechen, so zart sind ihre Klavierlieder. Es ist ein Kontrast zu den Songs, die sie sonst mit ihrer Indietronic-Band Me Succeeds spielt.

Das ist natürlich auch ganz andere Musik. Dann hab ich beschlossen mich auch mit dem Klavier noch mehr zu beschäftigen, weil ich das davor nicht getan hab und da ist eine Liebe entfacht und deswegen hab ich das dann recht intensiv gemacht.

Das Ergebnis ist das vor gut einem Jahr veröffentlichte Album mit dem kryptischen Namen 1985 – 1994. Im nächsten Jahr soll ein zweites Album erscheinen. Wenn Mohna nicht gerade mit ihrem Klavier oder Me Succeeds musiziert, widmet sie sich dem Studium der bildenden Kunst. Es scheint, als sei der kreative Prozess bei dem ein Musikstück entsteht, gar nicht so unterschiedlich von dem eines Kunstwerks, zumindest was die Inspiration betrifft.

Das hängt natürlich zusammen. Es passiert an den selben tagen und mich beschäftigen dann wahrscheinlich änliche Dinge und somit ist da ein Zusammenhang, wobei ich das eigentlich schon ganz gerne auch getrennt sehe, damit das nicht so über emotional wird. Das ist ja eh schon alles so emotional.

Mohna – On The Quiet (detektor.fm Akustik-Session)

Im Oktober hat Mohna zusammen mit Touchy Mob ein Radiokonzert bei detektor.fm gespielt. Die Eindrücke des Abends gibt es hier.

Redaktion