Adventskalender Türchen 20: Kenneth Minor

Wie der Plattenschrank von Kenneth Minor aussieht, kann man sich nach dem ersten Hören ungefähr vorstellen: Neil Young, Bob Dylan und Nick Drake dürften darin vertreten sein.

Denn die Musik von Kenneth Minor erinnert stark an die großen Folkherren der 60er und 70er Jahre: reduziert auf das Nötigste, nämlich Gitarre und Gesang. Keine lauten Verstärker, keine wuchtigen Drums und kein Synthie-Schnickschnack, Kenneth Minor spielen einfachen Folk in seiner schönsten Form. Dabei ist das Einflussspektrum der Band ziemlich weit gefächert:

Ich höre auch gern Sachen mit elektronischen Einflüssen. Dass sich die Musik so entwickelt, das ist einfach ein natürlicher Prozess, der auch noch weiterhin offen ist. Wir wissen jetzt auch noch nicht, wo es für uns hingeht.

Auch wenn ihr im Februar erschienenes Debütalbum In That They Can’t Help It nach Abendsprogramm in einem englischen Pub klingt, entstammen Kenneth Minor hiesigen Gefilden. In Wiesbaden, Frankfurt und Berlin sind die drei Musiker zuhause. Ihren Hang zu englischsprachiger und -klingender Musik erklärt Sänger Bird Christiani ganz einfach:

Ich bin mit englischsprachiger Musik aufgewachsen und von daher hat sich die Frage „Warum englisch?“ nie gestellt. Das war einfach so da.

Kenneth Minor – „Call you Mine“ (detektor.fm Akustik-Session)

Das komplette Interview mit Kenneth Minor gibt es hier.