Adventskalender Türchen 21: Knut und die herbe Frau

Wer es einmal im Ohr hat, wird es nicht mehr los: „Ich werd vor allen Dingen immer über diese Liebe singen, denn sie ist ein Freund“ – „Loreen“ ist der wohl mitreißendste Songs des Debütalbums von Knut und die herbe Frau und zugleich Lippenbekenntnis von Sänger und Songschreiber Knut Stenert.

Und der ist kein Unbekannter im deutschsprachigen Popkosmos. Als Sänger von Samba hat er sich mit seinem assoziativen Songwriting längst einen Namen gemacht. An seine Seite gesellen sich Benedikt Filleböck, Pianist bei Wolke und Tobias Siebert, Gitarrist bei Delbo und Klez.E, als Produzent des Albums, das diesen Frühling erschien. Bei so viel geballter Musikkompetenz ist es kaum verwunderlich, dass das Album mit feinster Popmusik brilliert. Stenert und seine Kollegen verpacken die Suche nach Liebe und Glück völlig kitschfrei in hinreißende Gitarrenmelodien und treibende Synthesizer, so dass man am liebsten gleich aufspringen und tanzen möchte.

Für den detektor.fm Adventskalender haben Knut und die herbe Frau „Stille Sucht“ eingespielt: ein Lied, dass kritisch auf die heutige Definition von Glück schaut, wenn sich Stenert richtig erinnert.

Glück ist auch ein Konsumgut und Konsum lebt davon, dass er Süchte schafft und bedient.

Trotzdem haben die Jungs eine ziemlich genaue Vorstellung, was für sie Glück ist. Weihnachten zum Beispiel.


Knut und die herbe Frau – Stille Sucht (detektor.fm Akustik-Session)