Adventskalender Türchen 22: Herman Dune

Im Sommer brachte die in Paris beheimatete Band Herman Dune ihr neues Album „Strange Moosic“ raus. Moosic – doppel oo statt u – das ist Musik, die man in sich trägt und die einen antreibt die Welt zu entdecken.

Die Songs von Herman Dune klingen wie einfach erklärte Liebesgeschichten im Kinderlied-Gewand. Sänger David benutzt gerne simple Worte und Metaphern, wenn er über Liebe schreibt. Sie seien schließlich viel klarer in ihrer Bedeutung. Herman Dune beziehen Kinder auch gerne in ihre kreative Arbeit mit ein. Zum Beispiel im Video zu I Wish That I Could See You Soon, in dem David mit einer Horde Kinder tobt und tanzt und dabei eine pinke Kopfbedeckung trägt. Es scheint, als sei er selbst ein großes Kind.

Ich bin nicht der, der vorgibt, mit 30 noch ein Kind oder ein Youngster zu sein. Als Künstler muss ich aber auf meine Träume hören. Und die Welt meiner Träume ist der Welt, wie ich sie als Kind wahrgenommen habe, sehr nahe.

In einigen der Musikvideos der Band haben Puppen die Hauptrollen übernommen. Zum Beispiel bei 1,2,3 – Appletree. Wie die aussehen sollen, hat sich David Herman Dune selbst ausgedacht. Auch in dem Video Tell Me Something I Don‘t Know hat die Hauptrolle Baby Blue bekommen – ein blauer, flauschiger, hüfthoher Yeti. Auch er entstammt David Herman Dunes Phantasie.

Baby Blue ist ein Charakter, den ich schon jahrelang gemalt habe. Zu sehen, wie er zum Leben erweckt wurde und wie ich ihn in meinen Armen halten konnte, das war fantastisch.

Herman Dune – Tomorrow Is A Long Time (detektor.fm Akustik-Session)

Im Mai war das Album Strange Moosic von Herman Dune unser Album der Woche. Zur Plattenbesprechung geht’s hier.

Redaktion