Am Ende der Eskapaden standen zwei geheilte Herren und ganz nebenbei entstand kreischender Gesang in einer Tonlage, die sonst nur kleine Kinder erreichen, zu fluffigen Melodien mit Herzschmerz-Texten und unzähligen Lalalas und Wuhuhus – kurz: Friska Viljor war geboren. Über Nacht wurde die Band in Schweden bekannt, feierte ihren Erfolg und zog dann weiter nach Hamburg. Da könne man gut Karriere machen, hatten sie gehört. Diese Vorhersage bestätigte sich schnell. Friska Viljor haben in Deutschland mittlerweile eine eingesessene Fangemeinde. Gerade hat die Band ihr drittes Album „For New Beginnings“ veröffentlicht und erfüllt damit wieder all die Charakteristika, die man von den beiden verschrobenen Herren gewohnt ist: „Kindermusik, mit erwachsenen Texten“, wie Gitarrist Daniel die Musik beschreibt.
Wir versuchen, ganz einfache und direkte Melodien zu spielen. Dabei hat unsere neue Platte sozusagen mehrere Ebenen. Trotzdem machen wir daraus keine Raketenwissenschaft. Wir halten es eben einfach mit der Musik.
Für detektor.fm haben Friska Viljor ihre aktuelle Single „Wohlwill“ eingespielt. Ein Song, der von ihren ersten Tagen in Hamburg erzählt:
Es geht darum, wie wir nach Hamburg kamen vor 3 oder 4 Jahren. Wir hatten gerade unser Debütalbum in Schweden veröffentlicht und wollten Deutschland erobern. Eigentlich wollten wir auf der Straße spielen und dort unsere Platte verkaufen. Eine Bleibe oder einen festen Plan hatten wir nicht. Wir machten dann auch doch keine Straßenmusik, weil wir zu faul waren. Also gingen wir in einen Plattenladen und fragten dort, ob uns jemand unsere Platten abkaufen will. Der Verkäufer hieß Steve und kaufte gleich 10 CDs, das war super. Er bot uns an, uns ein kleines Konzert zu organisieren. Wir konnten bei Freunden von ihm schlafen. Das war so cool. Er hat uns richtig viel geholfen und überhaupt haben wir in Hamburg so viele tolle Leute getroffen. Bei denen wollen wir uns mit der Single bedanken. Die Straße, wo der Plattenladen ist, heißt Wohlwillstraße und so heißt nun auch die Single.
Friska Viljor – Wohlwill (detektor.fm Akustik-Session)