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Der Rocker unter den Soulmännern: Curtis Harding. Foto: Hedi Slimane.
Der Rocker unter den Soulmännern: Curtis Harding. Foto: Hedi Slimane.

Album der Woche: Curtis Harding – Soul Power

Soul Power

Der amerikanische Sänger Curtis Harding begann im Gospelchor, war dann Background-Sänger bei CeeLo Green und hat jetzt sein erstes Soloalbum veröffentlicht. Es heißt „Soul Power“ und drin ist, was drauf steht – und noch einiges mehr.

Eigentlich wollte Curtis Harding mal Meeresforscher werden. Statt Biologiebücher zu wälzen, hat er lieber Gitarre gespielt und Lieder geschrieben. Mit Mutter und Schwester ist er in einem Gospelchor kreuz und quer durch die USA getingelt, hat für Obdachlose und Gangmitglieder gesungen. Der Traum vom Meeresforscher war bald verflogen und Harding entschied sich ganz für die Musik.

Soloalbum als Pausenfüller

Der umtriebige Harding hat sich schon in verschiedensten Bands versucht. Er war bei Ceelo Green als Background-Sänger tätig und gründete mit Cole Alexander von den Black Lips das Projekt Night Suns. Als er zwischen seinen vielen Aktivitäten gerade mal nichts zu tun hatte, entschloss er sich kurzerhand, seine eigenen Songs als Album herauszubringen. Das Ergebnis ist „Soul Power“.

Auf „Soul Power“ ist der Name Program. Unverkennbar hört man den Southern Soul und den Gospelhintergrund Hardings. Aber das ist noch nicht alles, es gibt auch Blues, Funk und Diskoelemente wie in „Heaven’s on the other side“. Der Punkrockfan Curtis Harding bringt auch die ein oder andere schrammelige Gitarre in den Mix, wie in dem Stück „Surf“.

https://www.youtube.com/watch?v=Qi6HgHgISws

Harding selbst bezeichnet seine Musik als „Slop’n’Soul“. Soul ist die Basis von allem und Slop sind in seiner Heimat Georgia die Essensreste, die man den Schweinen gibt. Ein Mischmasch verschiedener Stile also, der nahrhaft ist, aber auch ein bisschen schmutzig.

Der Rocker unter den Soulsängern

Verbindendes Element ist Hardings einprägsame Stimme, die sich ohne Probleme den unterschiedlichen Stilen anpasst, mal mehr Lenny Kravitz, mal mehr Curtis Mayfield ist. Mit „Soul Power“ inszeniert sich Harding als der Rocker unter den neuen Soulsängern, inklusive schwarzer Lederjacke, Sonnenbrille und Stratocaster. Und das macht er sehr überzeugend. Diesen Curtis Harding sollte man im Auge behalten.

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