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Album der Woche: Jahresrückblick 2015 – Teil 2

Tame Impala, Beirut und Co

Das Jahr 2015 neigt sich langsam aber sicher dem Ende entgegen. Genau die richtige Zeit, um noch einmal auf die wichtigsten, schönsten, spannendsten Platten zurückzuschauen. Diese Woche mit den Monaten Juli bis Dezember.

Auch die zweite Hälfte des Jahres 2015 war musikalisch nicht von schlechten Eltern: sehnlichst erwartete zweite Alben von Boy und Chvrches sind erschienen, Grimes unterhält mit Überraschungstütenpop und Tame Impala tauschen die Gitarren gegen psychedelisch wabernde Synthies.

Album der Woche – Jahresrückblick Teil 2 07:28

Und welche Alben habt ihr in diesem Jahr rauf und runter gehört? Jetzt abstimmen in unserem Album des Jahres-Poll!


Tame Impala - Currents

Tame Impala – Currents

Kevin Parker von Tame Impala ist am kreativsten, wenn er alleine ist. Deshalb hat er sein drittes Album Currents im Alleingang aufgenommen. Statt Stücke, in denen 400 unterschiedliche Dinge gleichzeitig passieren, wollte er einfachere Songs schreiben. Keyboard, Bass und Synthies statt Gitarren sind das Rückgrat der Songs. Aber er hat die Gitarren nicht komplett verbannt. „Die Gitarren haben eher kurze Gastauftritte. Wenn man sie sparsam einsetzt, dann sind sie präsenter.“


Boy – We Were Here

Sonja Glass und Valeska Steiner alias Boy haben die Erfahrungen der letzten Jahre auf ihr neues Album We Were Here gepackt. Sie erzählen davon, dass auch anonyme Hotelzimmer spannend sein können oder dass man nicht immer ans andere Ende der Welt fahren muss, um etwas zu erleben. Ihre Songs sind trotz der immer mitschwingenden Melancholie, warm und sachte optimistisch.


Beirut – No No No

Mit seinem Mix aus osteuropäischer Folklore und Indiefolk ist Zach Condon alias Beirut bekannt geworden. Vor den Aufnahmen zu No No No , hat er viel Zeit in der Türkei verbracht und gemerkt, dass ihm typisch amerikanische Musik wie Motown-Soul auch sehr nahe ist. Deshalb gibt es auf No No No nicht mehr so viele obskure Instrumente. Piano, Bass, Gitarre und Schlagzeug formen den Klang, Streicher und Bläser kommen punktuell zum Einsatz.


Grimes – Art Angels

Während der Aufnahmen zu ihrem vierten Album Art Angels, hat Grimes ein Jahr lang keine aktuelle Popmusik gehört. Sie wollte sich nicht beeinflussen lassen. Denn wenn sie aktuell klingt, dann weil sie selbst definiert, was gerade angesagt ist. Starke Worte, die in ihrem Fall auch stimmen. Art Angels ist eine Wundertüte voller unbekümmerter Melodien, 80s Sounds und unzähliger Überraschungen, die sich jeder Klassifizierung entzieht. Der musikgewordene Zeitgeist.


Chvrches – Every Open Eye

Vom Hype um ihre Band und dem angeblich schwierigen zweiten Album haben sich Chvrches nicht aus der Ruhe bringen lassen. Auf Every Open Eye findet man den typischen Chvrches-Sound: Synthie-Explosionen, Melodien, die sich im Ohr festsetzen, dazu Lauren Mayberrys Gesang, der immer zwischen forsch und süß schwankt. Die Songs wirken monumentaler und raumgreifender, wie gemacht für die größeren Konzerthallen, die sie mittlerweile bespielen.


Teil 1 unseres Jahresrückblicks gibt’s hier.

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