Andreas Dorau im Gespräch mit detektor.fm

„Make the most with the least.“

Im Alter von 17 Jahren stürmte Andreas Dorau mit „Fred vom Jupiter“ die Charts der „Neuen Deutschen Welle“. Vom überqualifizierten Kinderstar mauserte er sich zum unterqualifizierten Plastikliedermacher. Andreas Dorau steckt im Stau und spricht mit uns über seine neue Platte „Die Liebe und der Ärger der Anderen“, NDW und Film-Projekte.

Platz da, jetzt komm ich!

Es ist das mittlerweile zehnte Album von Andreas Dorau. Doch bisher blieb ihm der Platz in den Album-Charts verwehrt. Mit „Die Liebe und der Ärger der Anderen“ soll sich das nun ändern. Gut, es ist ja nicht so, dass man den Namen Dorau nicht kennt. Denn Anfang der 80er landete der damals 17-Jährige mit „Fred vom Jupiter“ einen NDW-Kulthit.

Mit „Girls in Love“ gelang ihm auch Mitte der 90er ein Treffer in den französischen Single-Charts. Auf seinem neuen Album hat er jede Menge Gäste um sich geschart. Auch wenn die Texte Doraus zum Schmunzeln und Lachen einladen, oft steckt hinter ihnen der skurrile Ernst des wahren Lebens.

Ereignet hat sich das vor drei Jahren. Wo zwei betrunkene Bayern auf einen Ostdeutschen losgingen, bloß weil er einen anderen Akzent hat. Dann haben sie ihn mit einem Schwan und einem Grill verprügelt. – Andreas Dorau

Allrounder Andreas Dorau

Das Musizieren lernte Dorau noch vom Palais Schaumburg-Mitbegründer Holger Hiller. Die meisten werden Dorau als Musiker kennen. Doch er kann noch viel mehr. Dorau ist Künstler durch und durch. So ist seine Abschlussarbeit „Schlag dein Tier an der Münchner Filmhochschule eine kongeniale Gesellschaftssatire mit ganz besonderem Charme.

Ich finde, Tiere sind ganz gute Protagonisten für irgendwelche Themen. – Andreas Dorau

Gemeinsam mit Sven Regener schrieb er das Buch  „Ärger mit der Unsterblichkeit„. Es handelt von Anekdoten aus Doraus Leben. Wo Dorau draufsteht, ist auch Dorau drin. Immer ein bisschen Witz und Albernheit und ein Gespür für die kleinen Dinge im Alltag.

Mit dem Musiker, Regisseur und Video-Consultant Andreas Doraus hat detektor.fm-Moderator Lars-Hendrik Setz gesprochen  über sein neues Album, dem Zwang zur deutschen Lyrik im Musik-Business und die Skurilität des Lebens.

Redaktion: Jérôme Fischer