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Bernie Sanders bekommt bei seinen Wahlkampfveranstaltungen musikalische Unterstüzung. Foto: Gadge Skidmore

Bernie Sanders – Wahlkampf mit Vampire Weekend

Bernie Sanders Superstar

Bernie Sanders will für die Demokraten als Präsident kandidieren und bekommt dabei prominente Unterstützung. Neben Schauspielern und Rappern stellen sich jetzt auch hippe Indie-Bands an seine Seite. Allen voran: Ezra Koenig von Vampire Weekend. Wie kommt die Popkultur in den Wahlkampf des 74-jährigen?

Pop und Politik? Was über die Jahre scheinbar zum Widerspruch geworden ist, ist momentan in den USA wieder schwer angesagt. Schuld daran ist Bernie Sanders, der für die Demokraten in der diesjährigen Präsidentschaftswahl kandidieren will.

Bei der Vorwahl in Iowa hat sich der selbsternannte „sozialistische Demokrat“ Bernie Sanders prominente Unterstützung auf die Wahlkampfbühne geholt. Ezra Koenig und Chris Tomson von Vampire Weekend  haben ein paar Songs zum Besten gegeben und am Ende gemeinsam mit Bernie Sanders den Folk-Klassiker „This Land Is Your Land“ von Woody Guthrie gesungen. Sanders sei der erste Politiker, den Vampire Weekend jemals unterstützt hätten.

https://www.youtube.com/watch?v=URHTUro7AA0

Laut Sänger Ezra Koenig finden sich in Sanders Büchern und Reden aus den 90er-Jahren genau dieselben politischen Grundsätze wie heute. Sein Engagement für Sanders begründete Koenig gegenüber dem NME wie folgt:

Es ist etwas Cooles daran, dass Bernie als Demokrat kandidiert. Ein Typ, der als einziger Unabhängige für lange Zeit im Weißen Haus saß, der einzige Unabhängige im Senat. Ein Mann, der aus externen Strukturen kommt und die in die demokratische Partei einbringt.

Neben Vampire Weekend gehört auch der Rapper Killer Mike von Run The Jewels zu den UnterstützerInnen von Bernie Sanders. Bei einer Wahlkampfveranstaltung von Sanders in Killer Mikes Heimatstadt Atlanta hat er selbst eine Rede gehalten.

Prominenz und Mindestlohn

Mit seinen linken Themen rennt Sanders bei vielen jungen Wählern offene Türen ein. Er will die Chancengleichheit stärken, den Reichtum umverteilen, hat das Thema Polizeigewalt und die Erhöhung des Mindestlohns auf der Agenda. Die Generation der unter 35-jährigen könnte die US-Wahl entscheiden, heißt es. Jetzt muss man sie nur noch an die Wahlurne bewegen.

Denn gleichzeitig gilt diese Generation als politikverdrossen. Die Beteiligung bei den Zwischenwahlen war zuletzt enorm gering. Da erscheint es nur als logische Konsequenz, dass sich Sanders hippe Bands als Botschafter an die Seite holt, um den Gang zur Wahlurne anzukurbeln.

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