Das detektor.fm-Festival-Spezial 2012

Es ist Festival-Hochsasion und wir gehen der „Faszination Festival“ auf den Grund, sprechen mit einer Bloggerin, die in diesem Jahr 40 Festivals besuchen will. Wir blicken hinter die Kulissen, lassen Veranstalter zu Wort kommen und widmen uns dem Thema „Festivals und Klimafreundlichkeit“. Außerdem verlosen wir Tickets für diverse Festivals.

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Faszination Festival – warum gehen wir auf Festivals?

Für die einen ist es das Highlight des Sommers. Für die anderen Chaos, Dreck, schlechtes Essen. Und in der Tat: So rein rational betrachtet spricht eigentlich wenig für ein Festival. Wie kommt es dann, dass Festivals dennoch so eine Faszination entwickeln? Genau diese Frage hat sich auch unsere Kollegin Nadine Lindner gestellt. Sie ist für den Deutschlandfunk dem Phänomen Festival auf den Grund gegangen. Ob sie es inzwischen erklären kann, haben wir sie gefragt:


Bloggerin Christine Neder: 40 Festivals in einem Jahr

Christine Neder 

Jeder, der schon mal ein Musik-Festival besucht hat, weiß, was für Strapazen da auf einen zukommen: Man hetzt von Band zu DJ, von Bühne zu Imbissbude und dann wieder zurück ins Zelt die Jacke holen. In dem entweder klatschnassen oder brütend aufgeheizten Zelt findet man kaum Schlaf und die Hygienebedingungen sind meistens eher bescheiden. Das alles hat die Berliner Bloggerin Christine Neder aber nicht abgeschreckt. Sie hat sich das Ziel gesetzt, in diesem Jahr ganze 40 Festivals zu besuchen. Wir haben nachgefragt, wie es um das Vorhaben steht:

Bloggerin Christine Neder: 40 Festivals in einem Jahrhttps://detektor.fm/wp-content/uploads/2012/07/40_Festivals_in_einem_Jahr.mp3

 


Kunst und Musik auf einer Flussinsel – das Dockville Festival

MS Dockville 

Kunst- und Musikfestival in einem, platziert auf der größten Flussinsel Europas – das ist das Dockville Festival. Es findet seit 2007 jährlich mitten im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg am Reiherstieg statt. Das Kunstmagazin „Art“ schreibt: „Anders als auf großen Musikfestivals oder Kunstmessen, bei denen es darum geht, in kurzer Zeit so viel wie möglich zu konsumieren, steht beim Dockville das kollektive Erlebnis, bei dem sich die Besucher selbst einbringen, an erster Stelle.“ Wie die Veranstalter das selbst sehen, darüber berichtet Maike Löschmann vom Dockville:

 


Grünes Melt – ein Festival will klimafreundlich werden

Melt-Festival 

20.000 Musikliebhaber feiern immer im Juli auf dem Melt-Festival. Aus ganz Europa kommen die Besucher nach Ferropolis – der „Stadt aus Eisen“. Früher wurde dort Braunkohle abgebaut und Energie gewonnen, heute wird dort vor allem viel Energie gebraucht, um den riesigen Festivalbetrieb am Laufen zu halten, die 150 Bands und ihre Verstärker zum Klingen zu bringen und gut auszuleuchten. Und trotzdem: Seit vergangenem Jahr will das Melt ökologisch werden. Aber ein grünes Mega-Festival – geht das überhaupt? Corinna Bertz und Marcus Engert berichten:

 


Hinter den Kulissen der Festivals

Jenseits von Millionen Festival 

Der Festival-Sommer 2012: Tausende begeisterte Musikanhänger strömen Wochenende für Wochenende zu den großen und kleinen Musikoasen der Republik. Ob Riesen-Festival auf einer Rennstrecke mit 70.000 Besuchern oder Liebhaberfest mit 400 Freunden. Christoph Schirmer hat beide Seiten befragt und blickt hinter die Kulissen der Festivals. Zu Wort kommen die Veranstalter des Wacken Open Air, des Berlin Festivals und des Jenseits von Millionen Festivals:

 

Das familiäre Jenseits von Millionen Festival findet am 3. & 4. August in der Burg Friedland (Niederlausitz) statt. In diesem Jahr spielen unter anderem Me Succeeds, Nias und Die Türen.


Indie-Pop in Hannover – das Bootboohook-Festival

Sebastian Tim 

Auf dem Weg zum Open-Air-Festival begibt man sich nicht selten auf buckelige Waldpisten, bis man am Festival-Gelände ankommt. Klar, viele Festivals sind auf dem Land – da stört man keine Nachbarn. Zuletzt gibt es aber immer mehr Festivals, die mitten in der Stadt ihre Bühnen aufbauen. Das Berlin Festival und das MS Dockville in Hamburg zum Beispiel. Auch in Hannover ist in den letzten Jahren ein sympathisches Festival herangewachsen: Das Bootboohook-Festival. Wir haben mit Sebastian Tim, einem der Veranstalter, gesprochen: