Wer unzufrieden mit dem ist, was er macht, sollte nicht meckern, sondern einfach etwas daran ändern. Das hat sich auch Zachary Cole Smith zu Herzen genommen. Als Tourmitglied bei den Beach Fossils hatte er keinerlei kreativen Einfluss auf die Musik. Also rief Smith 2011 kurzerhand sein eigenes Projekt DIIV ins Leben.
Wenn man über die Musik von DIIV spricht, kommt man nicht wirklich an einen Vergleich mit den Beach Fossils vorbei. Die Gitarren, die Art des Schlagzeugspiels, der Gesang: alles erinnert ein wenig an die Band um Frontmann Dustin Payseur. Verständlich, schließlich ist Smith nicht nur ehemaliger Gitarrist der Beach Fossils, sondern auch sehr gut mit Payseur befreundet. Umso hörbarer sind deswegen die musikalischen Impulse, die Smith der Musik gibt.
DIIV sind vor allem sphärischer und forscher als ihre New Yorker Kollegen. Sie überrennen ihre Hörer mit einer Wand voller Hall und formen dabei eine schwer greifbare musikalische Klangmasse. Vor allem der Gesang geht in dieser Wolke oftmals ein wenig unter. Doch das ist wohl beabsichtigt von Smith. Der wollte einen demokratischen Sound erzeugen, sprich: alle Instrumente sind gleichberechtigt. Und auch eine weitere Botschaft versteckt sich in der Musik von Diiv: Widerspüchlichkeit! „Der Ausgangspunkt“, so erklärt Smith, „ist, dass sich Texte und Songs widersprechen.“
DIIV klingen wie die Lieblingsplatte, die man sich schon 200 Mal angehört hat, von der man aber nie genug kriegen kann. Sie wecken Erinnerungen und versetzen ihre Hörer in andere Sphären.
Etwas mehr als nach einem halben Jahr kommen die New Yorker nun erneut nach Deutschland. Im Mai spielen sie zwei Gigs in Berlin und Köln. Die Tourdaten finden Sie auf unserer Webseite detektor.fm. Für die beiden Konzerte verlosen wir 2×2 Karten. Dafür einfach bis 19.4. eine Mail an musik@detektor.fm mit dem Betreff: „DIIV“ schreiben. Vor- und Zuname sowie die gewünschte Stadt nicht vergessen. Die Gewinner werden von uns per E-Mail benachrichtigt.
