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Spielt zusammen mit seinem Bruder Win Butler seit 10 Jahren bei Arcade Fire; Foto: Promo
Spielt zusammen mit seinem Bruder Win Butler seit 10 Jahren bei Arcade Fire; Foto: Promo

Reingehört: Will Butler – Policy

Einfach. Gut.

Eigentlich hat er ja als Bassist von Arcade Fire schon genug zu tun. Nichtsdestotrotz bringt Will Butler jetzt sein Debütalbum als Solokünstler raus. „Policy“ heißt die Platte, auf der Will Butler eindrucksvoll beweist, dass er sich nicht hinter seinem Bruder Win, dem Sänger von Arcade Fire verstecken muss.

Es sind vertraute Töne, die Will Butler zu Beginn seines Debütalbums „Policy“ anschlägt. Eine gesunde Mischung aus seiner gewohnten Arbeit als Bassist von Arcade Fire und einer Prise The Who.

Ein Wechselbad der Stile

Schon beim Opener „Take My Side“ macht sich gute Laune breit. Treibende Gitarren und ein ordentlicher Garagensound dröhnen aus den Boxen. Aber Will Butler kann auch ganz anders. Auf seinem Debütalbum möchte sich der Musiker nämlich nicht auf nur einen Stil beschränken. Auf „Policy“ ist kaum ein Song wie der andere. Nach dem Indierock-Opener tauscht Will Butler seine E-Gitarre gegen einen Synthie und stimmt das elektronische „Anna“ an. Eine ziemlich simpel gehaltene Nummer, die an den Synthie-Pop der 80er Jahre erinnert.

Überhaupt wirkt „Policy“ sehr leicht und hat einen strukturierten Sound. Anders gesagt: Es ist das Einfache, was „Policy“ zu einem richtig guten Album macht. Vor allem der Verzicht auf zu komplexe Sounds und Songstrukturen sorgen dafür, dass das Album keine akustische Reizüberflutung ist.

Mit nur gut einer Handvoll Songs hat sich Will Butler sein komplettes Debütalbum zusammengebastelt. Besonders gut gelingt es ihm, die Texte und die Musik zu einer Einheit verschmelzen zu lassen, wie in dem Klavierstück „Finish What I Started“.

Ein neuer Tag, ein neuer Song

Will Butler setzt sich in den Texten viel mit gesellschaftlichen und politischen Themen auseinander. Sein Interesse am Weltgeschehen hat er schon im Februar bewiesen. Eine Woche lang hat Will Butler täglich einen neuen Song zu den Artikeln der Tageszeitung „The Guardian“ geschrieben. Darin besingt er die griechische Schuldenkrise genauso wie das Trinkwasserproblem in Sao Paulo.

Im Vergleich zu den eher rauen Songentwürfen für den Guardian, sind die Songs auf “Policy” dann doch etwas ausgefeilter. Das gilt auch für den Abschluss seines Debütalbums. Da holt Will Butler noch einmal zu einem finalen Schlag aus. In „Witness“ vereint der Multi-Instrumentalist noch einmal das gesamte Album in einem Song. Mit „Policy“ beweist Will Butler, dass er sich keineswegs vor irgendwem verstecken muss. Einfach. Gut.

Wir verlosen Tickets

Im April kommt Will Butler für zwei Konzerte nach Berlin und Köln (Termine siehe unten). Wir verlosen Tickets. Einfach eine Mail schreiben an musik@detektor.fm, Betreff: Will Butler, Vor- und Zuname und die Wunschstadt nicht vergessen. Die Gewinner benachrichtigen wir rechtzeitig per Mail.

https://www.youtube.com/watch?v=0xZxpd23iuU

Redaktion: Patrick Schütz

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