detektor.fm-Session mit Lydmor

Sound der Zukunft

Die dänische Elektropop-Produzentin Lydmor hat es schon vor einiger Zeit nach Shanghai gezogen. Dort hat sie nichts geringeres gemacht, als den Soundtrack der Zukunft zu schreiben. Warum ihr Album „I Told You I’d Tell Them Our Story“ genau das ist, erzählt sie in der detektor.fm-Session.

Wie in einem Science-Fiction-Dreamland fühlt sich die dänische Sängerin Jenny Rossander alias Lydmor, als sie das erste Mal durch Shanghai fährt. Die Architektur, die Clubszene und die Menschen, die sie trifft, faszinieren sie. Shanghai hat etwas, das sie nicht fassen kann. Deswegen stürzt sich die Dänin in Chinas größte Metropole. Dort erlebt sie die vielleicht intensivsten Monate ihres Lebens. Die verarbeitet sie in ihrem jüngsten Album „I Told You I’d Tell Them Our Story“.

Lydmor liefert den Soundtrack zur Zukunft

Noch Jahre vorher, kurz nach ihrem Album „Y“ wusste Lydmor womöglich noch nicht, wie genau ihr nächstes Album klingen würde. In einem Interview mit Time Out Shanghai wusste sie allerdings damals schon, wo sie damit hin wollte. Ihr nächstes Album sollte nichts geringeres sein, als der Sound der Zukunft. Ein ambitionierter Plan, den sie glaubt erfüllt zu haben.

„I Told You I’d Tell Them Our Story“ klingt nach Zukunft. Zumindest nach meiner Zukunft. Das war ein riesiger Prozess, der mich als Person verändert hat. Ich wollte was Neues machen, etwas, das Menschen schockt. Das hat lange gedauert, ständig hat man Zweifel. Aber am Ende hatte ich das Gefühl, dass ich es geschafft hatte. – Lydmor

Im Sog der Großstadt

Die Zukunft beginnt, als es Lydmor nach Shanghai zieht. Dort fühlt sich die dänische Sängerin schnell wie in einem Sci-Fi-Streifen a lá Blade Runner. Die Menschen, die sie trifft, die Geschichten, die sie erlebt, ziehen sie in ihren Bann. Auf ihrem Album verarbeitet sie all die Eindrücke, die sie in dieser Zeit gesammelt hat. Dahinter verbirgt sich allerdings mehr.

Hinter dieser Erzählung steckt eine Geschichte über das Universum, über die Zukunft der Menschheit – ohne jetzt zu anmaßend zu werden. Es gibt diese erste Ebene, mit all den Charakteren und Geschichten. Dahinter verbirgt sich etwas Allgemeingültiges. Und dahinter wiederum steht die Geschichte von Raum und Zeit. – Lydmor

Über ihre Zeit in Shanghai, den Einfluss auf ihre Musik und den Traum, Regisseurin zu werden spricht Lydmor in der detektor.fm-Session mit detektor.fm-Moderatorin Isi Woop. Dazu performt sie im Studio die Songs „Claudia“ und Money Towers“.

Ich mache Musik, die mein Leben wiederspiegelt. Als ich nach Shanghai gegangen bin, war das verrückt. Deswegen musste das Album auch verrückt weden.Lydmor 

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