The Franklin Electric schreiben aufrichtige, kleine Folkpop-Hymnen. Und ihre Songschreiber-Qualitäten sind im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnet. Mit dem Stück „Old Piano“ haben sie mal einen Songwriter-Wettbewerb in Nashville gewonnen. Platz eins unter 8000 Teilnehmern. Ein Stück weit war das die Geburtsstunde der Band, auch wenn Sänger Jon Matte rät, sich nicht vom Namen Nashville blenden zu lassen.
Das war nur ein kleiner Online-Wettbewerb. Weil der in Nashville war, dachten die Leute, wir hätten da ein großes Ding gewonnen. Für uns war es aber schon eine Inspiration, weiterzumachen.
Auf Tour mit dem Jazzdrummer
Musikalisch sind The Franklin Electric bunt gemischt. Schlagzeuger Liam Killen ist zum Beispiel ein talentierter Jazzmusiker. Wie Bandchef Jon Matte weiß, birgt das auch Risiken.
Eigentlich ist das toll, weil es uns live vielseitiger macht. Manchmal wollen wir die Dinge anders angehen und ein bisschen improvisieren. Jazzmusiker sind das gewöhnt und können sich schnell etwas ausdenken, das ist schon nützlich. Es geht im Jazz aber auch immer darum, nur für sich selbst zu spielen – in unserem Popverständnis spielen wir mehr für den Song. Jeder spielt einen kleinen Part, aber zusammengenommen formt es eine Einheit.
Wie geschlossen diese Einheit klingt, haben die vier Kanadier bei einem Besuch in unserem Studio bewiesen und dazu einige Fragen über ihre Idole, Montreal und ihre Arbeitsweise beim Songschreiben beantwortet.
http://www.youtube.com/watch?v=zNL7aFQet8g
http://www.youtube.com/watch?v=vsn65mohknw
Redaktion: Vincent Raßfeld