Live spielt die Gitarre kaum mehr eine Rolle, außer dann, wenn James Yuill in schüchterner Manier seine Ballade anstimmt – die einzige, die es in sein euphorisch-tanzbares Liveset geschafft hat. Für den Rest der Show herrscht Alarm auf dem Dancefloor: Beats werden zur Unkenntlichkeit zerschreddert und zersägt, Synthie-Läufe heulen sich durchs gesamte Frequenzspektrum. Das Publikum quittiert’s mit ausgelassenen Dance-Moves und zollt dem Künstler immer dann Szenen-Jubel, wenn die Bass Drum für kurze Zeit aussetzt. Trotzdem sind die Songs von James Yuill vor allem melodiöse, nachdenkliche Songwriter-Perlen – nur eben ohne weinerliche Songwriter-Attitüde.
Im Interview bei detektor.fm philosophieren sich James Yuill und Moderator Christian Bollert einmal quer durchs Musikbeet – von Madonna, über Kylie Minogue und Scooter bis hin zu Nirvana und Nick Drake. Außerdem berichtet James von seinen Anfangstagen als Musiker, als er noch einen festen Job hatte und 3 Jahre lang seinen kompletten Jahres-Urlaub der Musik widmete.
Hören Sie das Interview hier nach: