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Keine Angst vor Hits – Folge 4

Der Rundumschlag durch die Neuheiten der detektor.fm-Playlist. Heute mit klarer Tendenz zu Herzschmerz und den vielen verschiedenen Wegen damit umzugehen.

Glasvegas – Euphoria, Take My Hand

Einfach eine gehörige Portion schottischer Akzent auf den Gesang und schon klingt Liebesummer gar nicht mehr so niederschmetternd. Glasvegas-Sänger James Allan leidet sich durch dreieinhalb Minuten Bombastrock. Man hat fast den Eindruck, das Quartett aus Glasgow hat auf seinen ohnehin schon dick aufgetragenen Breitwandsound noch ne Schippe drauf getan. Mal sehen, ob das auch auf das neue Album zutrifft, das am 1. April erscheint.

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William Fitzsimmons – The Winter From Her Leaving

Der singende Psychotherapeut ist zurück. William Fitzsimmons hilft nicht nur den Menschen, die auf seiner Couch sitzen, sondern auch jenen, denen er seine Lieder vorsingt. Das tut er mit seiner butterweichen Stimme nämlich so einfühlsam, dass – frei nach Funny van Dannen – sämtliche „Herzscheiße“ plötzlich obsolet erscheint. Auf seinem neuen Album Gold In The Shadow weicht die Traurigkeit zusehends dem Mut, sich langsam aber sicher von der Vergangenheit zu verabschieden. Und auch The Winter From Her Leaving stimmt trotz der melancholischen Untertöne irgendwie optimistisch.

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Jack Beauregard – You Drew A Line

Über das Ende der Liebe kann auch die Zweimann-Band Jack Beauregard ein Lied singen. You Drew A Line ist in dem Fall ein sehr melodischer und eingängiger Schluss-Strich. „Die beiden wissen genau was sie tun“, sagt Lena Meyer-Landruth. Die muss es wissen, denn Pär Lammers und Daniel Schaub haben ihr zwischenzeitlich ein paar Lieder auf den Leib geschustert. Zum Glück geht’s jetzt erst mal mit eigenen Songs weiter. Ein neues Jack-Beauregard-Album erscheint im Mai.

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Miles Kane – Come Closer

Bei dem Mann kommt man kaum noch hinterher. Erst Frontmann der Rascals, dann Frontmann der Last Shadow Puppets und jetzt steht er allein auf der Bühne. Miles Kane gibt seine Gitarre scheinbar nicht gerne aus der Hand. Mit seiner neuen Single Come Closer verbeugt sich der Engländer ganz tief vor den 60ern. Stampfender Beat und verwaschene Gitarren – Retro ist hier das Stichwort. Für sein im April erscheinendes Album hat sich Kane Unterstützung vom Ex-Oasis Chef Noel Gallagher geholt. Auf Tour geht er demnächst dafür aber mit dessen Bruder Liam. Wenn das nicht zu Stress im Hause Gallagher führt… Miles Kane kann’s egal sein. Mit Come Closer dürfte er auch ohne prominente Unterstützung Gehör finden.

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13 & God – Old Age

Eigentlich könnte man analog zum Bio-Siegel für Lebensmittel ein Weilheim-Siegel für Platten einführen. Ein grüner Punkt für Qualität sozusagen. 2005 haben The Notwist und die kalifornischen Rapper von Themselves und Subtle erstmals zusammengehockt und als 13 & God eine wunderbare Platte gemacht. Nun steht Nummer zwei in den Startlöchern und wird im Mai erscheinen. Old Age verspricht Großes. Es klickert und knarzt im Geräuschedickicht der Samples, die 13 & God hier aufgefahren haben. Die weiche Stimme von Markus Acher bahnt sich da ganz vorsichtig ihren Weg. Dass hier auch Rapper am Werk waren, kann man am Ende des Songs nur wage erahnen. Die dürften dann aber auf dem Album wieder mehr zu Wort kommen.

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Jamie Woon – Lady Luck

Zeit für das nächste britische Wunderkind. Nach James Blake kommt jetzt der 27-jährige Jamie Woon daher stolziert, und zwar direkt aus der BRIT School für darstellende Künste. Die hat ein Jahr vor ihm z.B. auch Amy Winehouse abgeschlossen. Statt Boulevard-Gossip gibt’s bei Jamie Woon allerdings reichlich Gesprächsstoff für die Musikpresse. Die müht sich vor allem damit ab, ein Wort für das zu finden, was Jamie Woon da macht. Der Einfalls-Reichtum beschränkt sich allerdings darauf, sich möglichst viele Präfixe für das Wörtchen „Step“ auszudenken. Das mündet dann in Post-Dubstep, Folkstep oder Croonstep. Was auch immer für ein „Step“ Jamie Woon auch zuzuordnen ist, wir halten fest: Lady Luck ist ein mutiger Popsong, der kurz vor der Massentauglichkeit noch den ein oder anderen Schlenker macht. Herausragend ist vor allem der Soul, der Jamie Woon’s Stimme innewohnt. Ein bisschen wie Justin Timberlake, nur in gut.

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Architecture in Helsinki – Contact High

Vier Jahre haben uns die aufgedrehten Australier von Architecture in Helsinki warten lassen, jetzt kommt der erste Vorgeschmack auf ihr neues Album. Contact High ist für Architecture in Helsinki- Verhältnisse fast schon minimalistisch. Die Fünf verzichten ausnahmsweise mal völlig auf Trillerpfeifen und sonstige quietschende Lärmmacher und toben sich stattdessen an ihren Synthesizern aus. Contact High klingt nach Kaugummiblasen und 80er Jahre. Einmal im Ohr, wird man‘s so schnell nicht mehr los.

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Lanu – Beautiful Trash feat. Megan Washington

Die australische Indie-Perle Megan Washington hat der Platte von Lanu ihre Stimme geliehen. Lanu heißt eigentlich Lance Ferguson und ist eher im Funk zu hause. Als Gitarrist und Frontmann der Bamboos hatte er die Nase voll vom Kollektivspielen und widmete sich seiner Soloplatte. Die ist jetzt fertig und soll im Sommer erscheinen. Bis dahin verzückt Megan Washinton erstmal mit einem „düdüdüp-Refrain“ in der aktuellen Single Beautiful Trash. Bei so viel zuckriger Leichtigkeit möchte man sich gleich aufs Fahrrad setzen und dem Frühling entgegenradeln.

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