Komm wir gehen in den Zirkus – mit DeVotchKa und „100 Lovers“

Devotchka ist russisch und bedeutet „kleines Mädchen“. DeVotchKa ist außerdem eine vierköpfige Band aus Denver, Colorado. Die vier Multi-Instrumentalisten um Sänger Nick Urata haben kürzlich mit „100 Lovers“ schon ihr sechstes Album veröffentlicht und laden darauf zu einer Zirkusvorstellung ein.

Es hat eine Weile gedauert bis DeVotchKa die ihnen gebührende Aufmerksamkeit zuteilwurde. Schon 1997 begannen sie als Backing-Band bei Burlesque Shows aufzutreten, sie tourten kreuz und quer durch die USA und nahmen ein Album nach dem anderen auf. 2006 schließlich konnten sie für den Soundtrack zum Film „Little Miss Sunshine“ eine Grammy-Nominierung einheimsen.

Seit jeher mixen DeVotchKa Indierock im Stil der Violent Femmes und Arcade Fire mit mexikanischen und osteuropäischen Folkelementen. Dazu spielen alle Bandmitglieder gleich eine ganze Armada an Instrumenten. Von den recht gewöhnlichen wie Gitarre, Klavier und Percussion bis zum Sousaphon, Theremin und Bouzouki – alles findet seinen Platz. Dazu kommt Nick Uratas nuschelnder, stets mit leicht gequälter Stimme vorgetragener Gesang.


Sich auf Devotchkas Musik einzulassen ist ein bisschen wie durch den magischen Spiegel des Dr. Parnassus zu treten, in eine bunte Fantasiewelt voller merkwürdiger Objekte. Es ist daher nicht verwunderlich, dass auch ihr neues Album „100 Lovers“ beim Hörer den Eindruck eines Jahrmarkts der Möglichkeiten erzeugt. DeVotchka verweben musikalische Einflüsse aus aller Welt und basteln daraus zwölf Minisoundtracks.

Die beiden ersten Songs “The Alley” und „All the sand in all the sea“ klingen nach Weite und Roadtrip. Im zweiten Teil des Albums werden dann auch Akkordeon, Streicher und Bläser eingesetzt. Der Titel „The Man from San Sebastian“ verweist darauf, in welche Region die Reise geht. Die für DeVotchKa charakteristischen Folkelemente aus Spanien und der Balkanregion kommen in „Bad luck heels“ und „Contrabanda“ vollends zum Tragen. Mit einem gefakten spanischen Akzent setzt Sänger Nick Urata dem ganzen in „Ruthless“ dann die Krone auf. Seine Stimme schwankt in der für ihn typischen Manier stets zwischen Traurigkeit und Triumph. Das Album endet mit dem Instrumentalstück „Sunshine“ und hier drängt sich dann wieder das Bild einer Gauklertruppe auf, die nach beendeter Vorstellung in die nächste Stadt weiterzieht.

Für Liebhaber von straightem Indierock ist DeVotchKas Musik vermutlich nichts. Wer hingegen gerne ein bisschen ins musikalische Kaleidoskop schaut, der wird sicher auch an „100 Lovers“ Gefallen finden. Gerade ist die Band auf ausgedehnter US-Tour. Hoffen wir mal, dass der DeVotchKa-Zirkus mit seinen Geschichten von 100 Liebhabern auch in Deutschland halt macht und uns ein bisschen an seiner märchenhaften Welt teilhaben lässt.

Es hat eine Weile gedauert bis DeVotchKa die ihnen gebührende Aufmerksamkeit zuteilwurde. Schon 1997 begannen sie als Backing-Band bei Burlesque Shows aufzutreten, sie tourten kreuz und quer durch die USA und nahmen ein Album nach dem anderen auf. 2006 schließlich konnten sie für den Soundtrack zum Film „Little Miss Sunshine“ eine Grammy-Nominierung einheimsen.

Seit jeher mixen DeVotchKa Indierock im Stil der Violent Femmes und Arcade Fire mit mexikanischen und osteuropäischen Folkelementen. Dazu spielen alle Bandmitglieder gleich eine ganze Armada an Instrumenten. Von den recht gewöhnlichen wie Gitarre, Klavier und Percussion bis zum Sousaphon, Theremin und Bouzouki – alles findet seinen Platz. Dazu kommt Nick Uratas nuschelnder, stets mit leicht gequälter Stimme vorgetragener Gesang.

 

Sich auf Devotchkas Musik einzulassen ist ein bisschen wie durch den magischen Spiegel des Dr. Parnassus zu treten, in eine bunte Fantasiewelt voller merkwürdiger Objekte. Es ist daher nicht verwunderlich, dass auch ihr neues Album „100 Lovers“ beim Hörer den Eindruck eines Jahrmarkts der Möglichkeiten erzeugt. DeVotchka verweben musikalische Einflüsse aus aller Welt und basteln daraus zwölf Minisoundtracks.

 

Die beiden ersten Songs “The Alley” und „All the sand in all the sea“ klingen nach Weite und Roadtrip. Im zweiten Teil des Albums werden dann auch Akkordeon, Streicher und Bläser eingesetzt. Der Titel „The Man from San Sebastian“ verweist darauf, in welche Region die Reise geht. Die für DeVotchKa charakteristischen Folkelemente aus Spanien und der Balkanregion kommen in „Bad luck heels“ und „Contrabanda“ vollends zum Tragen. Mit einem gefakten spanischen Akzent setzt Sänger Nick Urata dem ganzen in „Ruthless“ dann die Krone auf. Seine Stimme schwankt in der für ihn typischen Manier stets zwischen Traurigkeit und Triumph. Das Album endet mit dem Instrumentalstück „Sunshine“ und hier drängt sich dann wieder das Bild einer Gauklertruppe auf, die nach beendeter Vorstellung in die nächste Stadt weiterzieht.

Für Liebhaber von straightem Indierock ist DeVotchKas Musik vermutlich nichts. Wer hingegen gerne ein bisschen ins musikalische Kaleidoskop schaut, der wird sicher auch an „100 Lovers“ Gefallen finden. Gerade ist die Band auf ausgedehnter US-Tour. Hoffen wir mal, dass der DeVotchKa-Zirkus mit seinen Geschichten von 100 Liebhabern auch in Deutschland halt macht und uns ein bisschen an seiner märchenhaften Welt teilhaben lässt.

Redaktion