Musikvideo der Woche | The Jezabels „Come Alive“

Wie ein musikalisches Gemälde

Tolles Licht, tolle Story, tolle Kostüme – das Musikvideo der Woche ist immer außergewöhlich. Doch das neuste Werk der australischen Band The Jezabels bringt selbst unseren Experten Maurice Gajda zum Seufzen.

detektor.fm sammelt für eine neue Vormittagssendung


Die Jezabels haben ihr aktuelles Album ‚The Brink‘ bereits im Januar 2014 herausgebracht. Mit ihrem Video zu ‚Come Alive‘ haben sie sich also recht viel Zeit gelassen. Mussten sie sich wahrscheinlich auch. Denn das, was die Leute bei Oh Yeah Wow um Regisseur Darcy Prendergast erschaffen haben, ist wirklich „Oh Yeah Wow“.

Eine Prise Expressionismus

In akribischer Kleinstarbeit haben sie ein Musikvideo produziert, das aus unzähligen aneinandergreihten Öl-Gemälden besteht. Maurica Gajda ist sich sicher, dass sich das lange Warten für die Band The Jezabels auszahlen wird.

Das sieht dann manchmal aus wie ‚Der Schrei‘ von Edward Munk, nur animiert und in Bewegung. – Maurice Gajda, unser Experte für Musikvideos

Eine perfekte Symbiose

Doch nicht nur das Video an sich ist beeindruckend und vor allem schön anzuschauen. Es unterstützt auch visuell die Story des Songs auf eine mystische, düstere Art und Weise hervorragend. Selten haben Musikvideo und Song eine solche Wechselwirkung erzeugt. Die Symbiose funktioniert nahezu perfekt.

Ich möchte nicht derjenige sein, der die ganzen Bilder gemalt hat, denn da steckt so viel akribische Arbeit drin. Das ist schon sehr sehr beeindruckend. – Maurice Gajda

Im Interview rät detektor.fm-Moderator Konrad Spremberg Maurice Gajda dann auch direkt dazu, unter die Kunstkritiker zu gehen. Er ist nämlich mehr als angetan vom Musikvideo der Jezabels.

Vielleicht das beste Musikvideo des JahresMaurice Gajda 

Redaktion: André Beyer

The Jezabels- Come Alive from Oh Yeah Wow on Vimeo.