Musikvideo der Woche | Mount Kimbie – Delta

Kreativer Banküberfall

Mount Kimbie hat für die vierte Single aus ihrem Album „Love What Survives“ einmal mehr mit Künstler Frank Lebon zusammen gearbeitet. Es scheint zunächst ein wenig chaotisch und düster. Maurice Gaijda erzählt, warum man es unbedingt gesehen haben muss.

Mount Kimbie – die Neue

Das Londoner Duo Mount Kimbie bringt am Freitag ihr neues Album auf den Markt: „Love What Survives“. Bereits im Vorfeld sind vier Singles daraus erschienen. Und nach „We Go Home Together,“ „Marylin“ und „Blue Train Lines“ folgt „Delta“.

Der Song selber ist kein Actionsong. Dadurch, dass der Song so ruhig ist, und sich so langsam steigert, passt es wiederum zu dem Video, das so wirkt wie in Trance. – Maurice Gajda

Pulsmacher

Bei der Videoproduktion haben sich Mount Kimbie wieder einmal Unterstützung geholt: Frank Lebon arbeitet nicht zum ersten Mal mit den Londoner Duo zusammen. Bereits bei „We Go Home Together“ hatte der junge Künstler seine Finger mit im Spiel.

Wie bei Bonnie und Clyde geht es im Video um ein Pärchen, das mit zwei weiteren Komplizen eine Bank in London überfällt. Das Ganze ist gespickt mit bizarren, teils unscharfen Bildern, die subtil die Identität des Hauptakteurs in Frage stellen.

Übliche Bankräuber-Geschichten kennen wir, aber das ist es nicht. Die Handkamera-Optik, ein Fischaugen-Objektiv, das Video ist verzerrt, es wird mit mit Farben gespielt. Auf das Gesicht des Hauptdarstellers wird immer wieder ein anderes Gesicht gelegt. Er weiß nicht so richtig, wer er ist und fragt sich immer wieder: Who am I? – Maurice Gajda

Maurice Gajda spricht mit detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop über das Video zum Mount Kimbie Song „Delta“ und warum man es sich unbedingt ansehen sollte.

Ich musste mich nach dem Video erst mal hinsetzen und durchatmen. Es hat eine tiefe Story, ist ein bisschen mystisch und künstlerisch wunderbar umgesetzt.Maurice Gaijda 

Redaktion: Barbara Butscher

Moderation