Das einsame Sandmännchen
Das Musikvideo zu „How have you been?“ von Tom Rosenthal ist gleichzeitig schön – und nicht schön. Die Machart, die Kunst, die darin steckt, die macht den Clip zu etwas Besonderem. Animiert wurde er von Heather Colbert, einer Animationskünstlerin aus Bristol. Man sollte das Video wirklich mehrmals anschauen, um alle Details zu erkennen. Soviel zum Schönen.
Die Story dahinter ist aber irgendwie auch traurig. Sie handelt von einem kleinen Wesen, das dafür sorgt, dass wir alle gut träumen. Eine Art Sandmännchen, das selbst eher zurückgezogen und einsam in seiner Höhle lebt. Hypnos heißt es und eigentlich will man es nur mal in den Arm nehmen. Die Tragik, die dem Video entspringt, passt auch zur Musik von Tom Rosenthal.
Man schaut sich das Video an und denkt sich so: Hm, das ist ja jetzt traurig. – Maurice Gajda
Tom Rosenthal: How have you been?
Der ist nämlich für seinen soften Pop bekannt. Rosenthal kommt selbst aus London, begonnen hat er seine musikalische Karriere als Singer-Songwriter. Dieses Image hegt er auch heute noch. Und das, obwohl er mittlerweile einem Millionenpublikum bekannt ist. Gerade sein Song „Go Solo“ hatte ihn 2014 in Deutschland bekannt gemacht, er wurde als Teil des „Honig im Kopf“-Soundtracks veröffentlicht.
Sein Song „How have you been?“ stammt vom Album „Z-Sides“, das in diesem Jahr erschienen ist. Aber wieso hat es der Clip geschafft, von Maurice Gajda zum „Musikvideo der Woche“ gekürt zu werden? detektor.fm-Moderatorin Bernadette Huber hat ihn gefragt.