Musikzimmer | Band des Monats: Edwin Hosoomel

Mehr als karibische Fröhlichkeit

Edwin Hosoomel wurde in Panama geboren, ist aber seit vielen Jahren in Hamburg zu Hause. Seine Brötchen verdient er im Moment noch als IT-Spezialist, das könnte sich aber bald ändern, wenn die Welt seine düster-emotionalen Songs zu hören bekommt.

Edwin Hosoomels Familie ist typisch lateinamerikanisch: seine Mutter hat während der Hausarbeit gesungen und sein Vater hat beim Basteln immer Musik gehört. Ein Instrument war für Hosoomel allerdings ein Luxus, den er sich nicht leisten konnte.

Irgendwann habe ich einen Kassettenrecorder geschenkt bekommen. Die Play- und Rec-Taste waren meine Lieblingsspielzeuge. Meine Stimme aufnehmen und wieder anhören zu können, das hat mich total geflasht.

Von Reggae zum Alternative R’n’B

Von diesem Moment an wollte er Musik machen. Angefangen hat er mit Hiphop und Reggae, jetzt bewegt sich seine Musik zwischen James Blake und The Weeknd.

In der Karibik hört man fast nur fröhlich Musik wie Salsa, Zouk, Merengue usw. Andere Gefühle wie Melancholie, Heimweih und so konnte ich damit nicht ausdrücken. Beim Alternative R’n’B ist das möglich.

In seinen Songs erschafft Edwin Hosoomel minimalistische Räume mit starken Sounds und Texten. Im Moment produziert er gemeinsam mit dem Komponisten Tillmann Dentler sein Debütalbum, das „Lighthouse“ heißen soll. Mit seinem Song „Games In The Darkness“ hat Edwin Hosoomel in der Demoecke die meisten Sterne geholt und ist unser Künstler des Monats.

Redaktion