Plattenkoffer mit Benjamin Fröhlich

Benjamin Fröhlich kompiliert

Permanent Vacation ist eines spannendsten und aktivsten House-Labels der letzten Jahre. Entscheidenden Anteil daran hat Benjamin Fröhlich, einer der beiden Betreiber. Im Mai erschien dort auch sein Debüt-Album – und bei uns gewährt er einen Blick in seinen Plattenkoffer.

Eigentlich wäre Benjamin Fröhlich ein guter Ansprechpartner, um zu erfahren, wie man ein erfolgreiches Label führt. 2006 gründete er gemeinsam mit Tom Bioly Permanent Vacation. Seitdem haben die beiden über 180 EPs und Alben veröffentlicht, darunter einige der ersten Releases von heutigen Größen wie John Talabot, Todd Terje, Mano Le Tough, Tensnake und Róisín Murphy. Übrigens auch von zwei Plattenkoffer-Gästen: Aera und Filburt.

Doch Benjamin Fröhlich ist nicht nur ein ausgezeichneter Kurator sowie Scout von neuen musikalischen Talenten. Er legt auch selbst auf und produziert seit rund fünf Jahren eigene Tracks. Und die sind maßgeblich von angerauten, verspielt sphärischen und manchmal auch ungewöhnlichen Sounds geprägt. Dazu etwas Cosmic und Italo Disco, etwas Boogie und Dub und natürlich viel Classic House.

In der gesamten Bandbreite sind Fröhlichs musikalische Vorlieben auf dem kürzlich veröffentlichten Debüt-Album ”Amiata“ zu hören. Es offenbart darüber hinaus an vielen Stellen eine Eingängigkeit und Unbeschwertheit, die weit über den Club-Dancefloor hinaus wirkt und die auf alles andere als Funktionalität aus ist. Und so ist ”Amiata“ auch ein wunderbares Listening-Album.

Zuhören lohnt sich auch bei unserer aktuellen Plattenkoffer-Ausgabe. Darin mixt Benjamin Fröhlich zwölf Stücke, die ihn schon lange begleiten und die er gern regelmäßig in seinen DJ-Sets auflegt. Mit ”Nebel“ von DJ Hotel gibt es auch einen Vorgeschmack auf die demnächst erscheinende Permanent Vacation-EP. Viel Spaß mit einer Stunde Musik, ausgewählt von Benjamin Fröhlich.


Tracklist

1. Tapes & Diggory Kenrick – Pipe Cleaner
2. Sandy B – Amajovi Jovi
3. CV – Racines Incertaines
4. Anne Clark – Counter Act (Extented Version)
5. Paulor – Spaceship (Fango the Suppa Robot Dancer Remix)
6. Clashing Egos – Aminjig Nebere (Joakim’s Afrobot Remix)
7. Depeche Mode – Strange Love (Jonny Rock Edit)
8. Solitary Dancer – Birth Of Saturn
9. Llewellyn – These Days
10. Oppenheimer Analysis – The Devil’s Dancers
11. DJ Hotel – Nebel
12. Heiko Voss – I Think About You (DJ Koze Mix)

Redaktion