Plattenkoffer mit Heiko Gogolin

Heiko Gogolin kompiliert

Auch 2020 werden wir wieder in die Plattenkoffer von spannenden DJs, Musikern und Label-Betreibern schauen. Los geht es mit Heiko Gogolin. Mit drei weiteren Mitstreitern betreibt er seit über 17 Jahren das kleine aber feine Electronica-Label Pingipung Records – entsprechend groß und divers ist sein Plattenschrank.

Der Plattenkoffer. Immer freitags ab 19 Uhr.

Um es vorweg festzuhalten: 17 Jahre sind eine wirklich lange Zeit für ein unabhängiges Musiklabel. Noch dazu, wenn es nicht hauptberuflich betrieben wird. Pingipung Records hat es geschafft – und laut Heiko Gogolin erlebt das Label seit drei Jahren sogar einen internationalen Schub. Ein möglicher Grund dafür könnte sein, dass sich der Pingipung-Sound nie klar eingrenzen lässt. Electronica und Dub, Experimental und Pop, Jazz und Slow-House, japanischer Folk und kenianischer Electronic-Blues – jede neue Platte ist eine Überraschung und teilweise auch eine musikalische Weltreise.

Heiko Gogolin ist einer der Mitbegründer von Pingipung Records. Selbst Musik produziert und als hauptberuflicher DJ unterwegs war er nie, aber die Fäden im Hintergrund zusammengehalten und kuratorisch das Label mitgeprägt. Neben der Musik spielen Computer Games eine große Rolle in Gogolins Leben. Lange Zeit war er Chefredakteur des Spielekultur-Magazins GEE. Seit 2016 arbeitet er beim Hamburger Web-TV-Sender Rocket Beans – mittlerweile ist er dort zum Co-Geschäftsführer aufgestiegen.

Und der Plattenschrank von Heiko Gogolin? Der offenbart ebenso viele Überraschungen wie der Backstock von Pingipung Records. In unserer Plattenkoffer-Ausgabe stellt Gogolin einige der aktuellen Lieblingsstücke und All-Time-Favourites vor. Da haben die Acher-Brüder von The Notwist mit ihrer Hochzeitskapelle genauso ihren Platz wie Rainald Grebe mit einem Goldenen-Zitronen-Cover. Ein inspirierender Mix wie das Mixtape eines guten Freundes.


Tracklist

1. Sandoz – King Dread
2. Das Lunsentrio – Ein Girl wie du – ein Typ wie ich
3. Snakefinger – The Man in The Dark Sedan
4. Björn Torske – Spelunker
5. Anadol – Ay Çürüdü
6. Fazer – Pop Up
7. Gallow Street – Hudmo Medley
8. Hochzeitskapelle – Lament
9. Lucio Battisti – Unser Freies Lied
10. Beach Boys – Surfs Up (Fog Puma & M. Rux Remix)
12. Rainald Grebe – Für Immer Punk (Goldene Zitronen Cover)

Redaktion