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Iron Curtis
Bild: Marvin Uhde

Plattenkoffer mit Iron Curtis

Musikalische Erinnerungen mit 16 Tracks

Iron Curtis ist einer dieser Producer, von dem man blind jede Platte kaufen kann. Seit über zwölf Jahren liefert er kontinuierlich hervorragende Tracks zwischen House, Techno, Ambient und Leftfield. Umso mehr freuen wir uns, dass er uns die Geschichten hinter einigen seiner All-time-favourites erzählt.

Im Plattenkoffer mixen DJs, Produzent*innen und Musiker*innen aus der elektronischen Musikszene ihre Lieblingstracks und erzählen die dazugehörigen Geschichten. Bisher konntet ihr das bei uns im Radio und auf Soundcloud hören. Seit November 2020 erscheint der Plattenkoffer auch als Podcast, inklusive ausgespielten Tracks. Überall wo es Podcasts gibt.

Tief eingearbeitet in die House-DNA

Über 30 EPs, zwei Solo-Alben, mehrere Kollaborationen – Johannes Paluka alias Iron Curtis gehört definitiv zu den Musiker-DJs. Das heißt: Bei ihm ist das Produzieren eigener Musik kein notwendiges Übel, um an DJ-Gigs zu kommen. Vielmehr ist es eine essentielle kreative und emotionale Ausdrucksform. Genau dies ist seinen Tracks auch anzuhören. Der gebürtige Nürnberger und heutige Wahl-Berliner hat sich tief eingearbeitet in die DNA und Geschichte von House und Techno.

Entsprechend versiert, deep und soundtechnisch ausgefeilt klingt die Musik von Iron Curtis. Über die Jahre hat sich sein Sound durchaus gewandelt. Nach den ersten glatteren Deep House-EPs wagte er immer häufiger Exkurse abseits der Tanzflächen. Da rauscht und knistert es in den Tracks, da kommen auch Leftfield- und breakige Momente mit vor. House und Techno bleiben aber weiterhin wichtige Referenzen – genauso wie die bei Iron Curtis immer mitschwingende Wehmut und Sehnsucht sowie die Vorliebe für klassisch-analoge Detroit-Sounds.

Warm-up und Real Talk

Neben den Solo-Arbeiten arbeitete Iron Curtis mehrfach gemeinsam mit zwei anderen Producern . Mit Jürgen Albert gründete er das acid-forschende, sehr erfolgreiche Duo Achterbahn D’Amour. Und zusammen mit Johannes Albert veröffentlichte er unter Moon ein Album mit dem wunderbaren Titel ”Industrie & Zärtlichkeit“. Im letzten Jahr schienen die beiden Producer-Buddys besonders produktiv zu sein: Mit ”Moon I“ und ”Moon II“ brachten sie gleich zwei sehr angenehm experimentelle und deepe Electronic-Listening-Werke heraus.

Darüber hinaus ist Iron Curtis aber auch ein begnadeter DJ, der das Warm-up ebenso mag wie die Peaktime und ein 10-Stunden-Marathon-Set. Dass der DJ-Lifestyle aber nicht nur Glückseligkeit verspricht, hat Iron Curtis nicht verborgen. Als einer der wenigen international bekannten DJs sprach er vor einigen Jahren von dem psychisch kraftzehrenden DJ- und Producer-Alltag. All das macht Iron Curtis zu einem der interessantesten Persönlichkeiten der deutschen House-Szene.

In unserem Plattenkoffer schaut er zurück auf wichtige Stationen seiner bisherigen Karriere – von Inspirationen aus dem Radio und der ersten gekauften CD bis zum ersten, nicht ganz einfachen Detroit-Auftritt.

Tracklist

  1. Jan Jelinek – Happening Tone
  2. DJ Koze – My Grandmother (Farben’s Hidden Diskoharfen Mix)
  3. DJ Koze – Jaques Palminger auf meinem Anrufbeantworter
  4. Moodymann – The Set Up
  5. Theo Parrish – Heal Yourself And Move
  6. F.S.K. Meets Anthony „Shake“ Shakir – Dr. Buzzard’s Original Savannah Band (IC Edit)
  7. Aphex Twin / Analord 11 – VBS.Redlof.B.
  8. Daft Punk – Alive
  9. TakBam – Elektronische Tanzmusik
  10. Lowtec – In Fail We Trust
  11. Pankow – Boys & Girls (JD Twitch Edit)
  12. Prince – Erotic City (12″ Extended)
  13. CJ Bolland – Carmargue
  14. Mathew Herbert – You Saw It All
  15. Kaidi Tatham & Dego – Got Me Puzzled
  16. Jay Dee ft. YNQ – Smootherness

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