Pop-Kultur | Ben Salomo über politische Verantwortung im Deutschrap

„Rapper sind Populisten“

Welche Fans möchte man in einer Szene haben, welche nicht? Ben Salomo spricht offen über die Probleme, die die Rapszene momentan hat.

Jonathan Kalmanovich alias Ben Salomo ist Rapper und hat lange die deutsche Battle-Rap-Reihe „Rap am Mittwoch“ veranstaltet. Er ist in Israel geboren und in Berlin aufgewachsen. Seine jüdische Identität verarbeitet er offensiv in seinen Texten. Auch die zahlreichen antisemitischen Anfeindungen, mit denen Salomo seit Jahren immer wieder konfrontiert wird, bringt er darin zum Ausdruck.

Kollegah und Farid Bang haben trotz mehrerer antisemitischer Textzeilen auf ihrem Album im letzten Jahr einen Echo verliehen bekommen. Seitdem hat sich Ben Salomo weitgehend aus der Deutschrap-Szene zurückgezogen.

Deutschrap als Multiplikator für antisemitisches Denken 

Battle-Rap und Beleidigungen gehören für viele einfach zusammen. Oft ist es schwer, eine Grenze zu ziehen, welche Punchlines zu weit gehen und welche nicht. 

Ich bin immer noch der Ansicht, dass blasphemische Punchlines einen Platz im Battlerap haben, rassistische und antisemitische definitiv nicht. – Ben Salomo 

Ben Salomo trennt Stage von Privatleben. Findet eine grundlegende antisemitische Weltanschauung ihren Ausdruck in der Musik, dann hat man ein Problem. Doch was kann man dagegen tun?

Über politische Verantwortung und Antisemitismus im Rap hat detektor.fm-Moderator Christian Erll auf dem Pop-Kultur-Festival mit Ben Salomo gesprochen.

Pop-Kultur | Ben Salomo über politische Verantwortung im Deutschraphttps://detektor.fm/wp-content/uploads/2019/08/pop_kultur_ben-salomo.mp3

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