Pop-Kultur | Maurice Summen über Musikvideos

Does Streaming kill the Video Star?

Maurice Summen ist Betreiber des Indie-Labels „Staatsakt“. Auf dem Pop-Kultur-Festival 2018 diskutiert er über die Bedeutung von Musikvideos. Braucht es noch Videoclips, wenn Musik gestreamt wird?

Maurice Summen und „Staatsakt“

Als Maurice Summen 2003 das Label „Staatsakt“ gründet, hat er eigentlich nur seine eigene Band Die Türen veröffentlichen wollen. In den letzten 15 Jahren sind allerdings immer mehr namhafte Bands Teil von „Staatsakt“ geworden. Doch neben etablierten Künstlern wie Bonaparte und Die Sterne gehören auch junge Künstler wie die Bands Isolation Berlin und Friends of Gas zu dem Berliner Label. Auch selbst macht Summen noch Musik, momentan mit dem Bandprojekt Maurice & Die Familie Summen. Letztes Jahr ist ihr Album „Bmerica“ erschienen.

Wer schaut noch Musikvideos?

Mit dem Regisseur Dietrich Brüggemann und der Musikerin Christiane Rösinger diskutiert Summen auf dem Pop-Kultur-Festival über die Auswirkung von Streaming auf die Bedeutung von Musikvideos. Der erste Videoclip, den der Musiksender MTV 1981 ausstrahlte, war „Video Killed the Radio Star“. Auch wenn Musik immer noch im Radio läuft, ist den Musikvideos mit Sendern wie MTV eine zentrale Bedeutung für Musiker und Labels zugekommen.

Pop-Musik wäre vielleicht nie so groß geworden, wenn es denn dazu nicht die passenden Musikvideos gegeben hätte. – Maurice Summen, Labelchef von „Staatsakt“

Das Pop-Kultur-Festival fragt nun „Does Streaming Kill the Video Star?“. Denn das Budget für Musikvideos nimmt seit Jahren ab. Während Videoclips ursprünglich als Werbemöglichkeit gestartet sind, bieten sich heute mit sozialen Netzwerken einfachere Wege, die eigene Musik zu bewerben. Auch stellt der deutsche Musiksender Viva zum Ende des Jahres sein Programm ein.

Wie die Zukunft der Musikvideos aussieht, hat detektor.fm-Moderator Christian Bollert mit dem „Staatsakt“-Chef Maurice Summen besprochen.


Musikvideo der Band Maurice & Die Familie Summen:

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