Play
Orville Peck im Video „Dead of Night“
Screenshot: detektor.fm

Popfilter | A Very Indie Christmas: Mit Orville Peck auf dem Weihnachtstrail

Cowboy-Romantik unterm Weihnachtsbaum

Als einer der ersten offen homosexuellen Country-Musiker ist der Kanadier Orville Peck sehr erfolgreich. Sein Markenzeichen sind Fransenmaske und glitzernde Rodeo-Anzüge – da fehlt auch zum Weihnachtsmann-Kostüm nicht mehr viel.

Anderssein als Stärke

I’ve always just felt different. Now I’m 36 and I’ve learned that feeling of feeling different it’s actually my power not my weakness. I turned that around completely 180 and I’m so grateful for it. But it took a long time and that feeling was attached to a lot of loneliness. Especially when I was a kid I felt super lonely. I think that’s where a lot of my love for Country Music and also my love for the philosophical idea of the cowboy – that felt like me.

Der kanadische Musiker Orville Peck über das Gefühl, ein Außenseiter zu sein. Die sprichwörtlichen Outsider werden ja auch in vielen Countrysongs besungen, daher rührt wohl sein Liebe für das Genre, denkt er. Könnte schon was dran sein, denn schließlich tobt Peck sich auch selbst darin aus und ist als einer der ersten offen homosexuellen Musiker damit auch noch sehr erfolgreich. Mit seinem aktuellen Album „Stampede“ landet er in den US-Country-Charts und füllt im Heimatland der Countrymusic USA eine Arena nach der anderen.

Drei Akkorde und die Wahrheit

Peck wird 1988 in Südafrika geboren. Seine Familie reist viel umher, er wächst größtenteils in Kanada auf, spielt Schlagzeug und singt in verschiedenen Punkrock-Bands, damals noch recht unauffällig in T-Shirt und Jeans gekleidet und mit deutlich weniger Tattoos. Nach einer längeren Pause vom Musikgeschäft erfindet er den flamboyanten Cowboy Orville Peck mit Fransenmaske und reichlich verzierten Nudie-Suites und widmet sich fortan seiner Leidenschaft: der Country-Musik.

„Three chords and the truth“ – das oft genannte Zitat, mit dem der Songwriter Harlan Howard in 50ern Country Musik beschrieben hat, trifft immer noch zu. Heute sind es nicht nur Geschichten über harte Farmarbeit, Trunksucht und Einsamkeit auf dem Trail, die erzählt werden, sondern auch die Geschichten eines Orville Peck – zum Beispiel über heimlich ineinander verliebte Truckfahrer oder Cowboys die aufeinander stehen. Das klassische Thema des Losziehens, in den Sonnenuntergang reiten und jemanden zurücklassen, das verpackt Orville Peck in einem Weihnachtslied, dem bittersüßen „Happy Trails“. Kann man auch unterm Tannenbaum singen.

„Happy Trails“ von Orville Peck ist unser Song des Tages im Popfilter. Unseren täglichen Musikpodcast könnt ihr hier hören und abonnieren.

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen