Popfilter | Anna Hauss – Jump

Jetzt musst du springen

Anna Hauss ist Newcomerin, hatte aber bereits einen erfolgreichen Gastauftritt in der Netflix-Serie „The Queen’s Gambit“. Jetzt verarbeitet die Berliner Gitarristin und Sängerin auf ihrem Debütalbum „How Long is Now“ eine Phase des Umbruchs.

Irgendwas fühlt sich anders an

Eine melancholische Melodie im gemächlichen Tempo, eine glasklare Stimme. Und nachdenkliche Zeilen: Wie lang dauert denn das Jetzt? Das fragt sich Anna Hauss auf ihrem Album „how long is now“. Nach einer Trennung, einem Bandwechsel und einem Umzug gab es viel Inspiration für neue Songs.

Die Phase, in der ich das Album geschrieben habe, war für mich eine ziemliche Umbruchsphase. Ich habe mich gefragt: Wie lange ist das „Jetzt“, das jetzt gerade angefangen hat und das sich anders anfühlt als davor.

Anna Hauss kommt aus Berlin, hat in Leipzig Jazzgesang studiert und ein paar Jahre mit der Band Still In The Woods gespielt. In der Netflix-Serie „The Queen’s Gambit“ hat sie einen kurzen Auftritt als Sängerin in einer Bar. Da performt sie einen ihrer eigenen Songs: die Klavierballade „I Can’t Remember Love“. Dieser Auftritt bringt ihr internationale Aufmerksamkeit und über 6 Millionen Spotify-Streams.

Verflixtes Zeitempfinden

Ihre Erfahrung mit dem sehr subjektiven Zeitempfinden verarbeitet Anna Hauss auf ihrem Debütalbum „how long is now“ in sehr offenherzigen und direkten Texten, ohne große Metaphern. Die verpackt die 30-Jährige in sparsam instrumentierte, soulig-jazzige Indiepopsongs. Die sind ein gutes Mittel, falls man selbst mal wieder ungeduldig wird und sich fragt, wie lange eine Lebensphase wohl noch andauert.

Den Song “Jump“ von Anna Hauss hört ihr heute im Popfilter.Hier könnt ihr den Popfilter hören und abonnieren.

Redaktion