Popfilter | BIBIZA stößt posthedonistisch auf den Untergang an

Die Donau außer Rand und Band

BIBIZA ist kein Rising Star, er war von vornherein ganz oben. Wobei sein neues Album „bis einer weint“ verheißt, sich eher ganz unten, „im tiefen Loch“ abzuspielen. Wiener Schmäh passt da natürlich trotzdem wie die Faust aufs Auge – oder wie das Soda zum Weißwein.

Apokalyptischer Posthedonismus

„Grüß Gott, Du bist in Wien!“ – mit dieser Zeile lässt sich eigentlich BIBIZAS ganzes musikalisches Dasein zusammenfassen, so wie wir es bereits in einer Popfilter-Folge getan haben. Inzwischen gibt es neue Musik vom Austro-Pop-Casanova und der Schauplatz ist und bleibt natürlich Wien. Aus der Party voller Rausch und Ekstase, die er letztes Jahr auf seinem Album „Wiener Schickeria“ zelebriert, ist allerdings ein apokalyptischer Posthedonismus geworden. Untergangsstimmung in Wien, die wir uns im Popfilter mal genauer anschauen.

Weiterballern „bis einer weint“

Mit den Worten “aufnimmawiederschaun” begrüßt uns BIBIZA kürzlich mit der ersten neuen Single nach seinem letzten Album. Durchgezogen hat er seitdem auf alle Fälle. Fragt sich nur, was tun, wenn die Hedonismus-Karte verballert ist. Die BIBIZALösung ist: Weiterballern und aus der Dystopie eine Utopie machen. Das gilt auch für die zweite Single „Donau“, die heute unser Song des Tages im Popfilter ist. Mit Spritzwein stößt BIBIZA da auf den Untergang an, während Wien von der Donau überflutet wird. Bleibt zu hoffen, dass er die Flut gut übersteht und seine “bis einer weint”-Tour nächstes Jahr antreten kann. Der Vorverkauf dafür läuft übrigens schon.

Unseren täglichen Musikpodcast könnt ihr hier hören und abonnieren.

Moderation