Popfilter | Fortuna Ehrenfeld – Leck mich am Arsch, amore mio!

„Wir bauen eine neue Welt und das ist unser Lied“

Fortuna Ehrenfeld gelingt mit dem Song „Leck mich am Arsch, amore mio!“ ein tanzbarer Ermutigungs-Soundtrack, inspiriert von einer Generation, die Hoffnung macht. Sänger und Songschreiber Martin Bechler ist zu Gast im Popfilter.

Gedankentetris

Martin Bechler aus Köln ist ein richtiger Tausendsassa. Er ist Multiinstrumentalist, Sänger, Songschreiber, Produzent. Oder wie er es selbst viel treffender formuliert: „stellvertretender Geschäftsführer der panamoralische Liebe und multifunktionaler Beirat im Ministerium für Ausrasten und Achtsamkeit.“

Erst mit Mitte 40 gründet er seine eigene Band Fortuna Ehrenfeld und mit ihr einen Musikkosmos, in dem eine ganze Menge zusammenkommt: Schöngeist und Krawall, Emotion und Quatsch. Vor allem aber Martins immer so ein bisschen sonderbare Poesie. „Gedankentetris“ nennt er das.

Ermutigungs-Pyjama-Pop

Auf der Bühne wird aus dem Ein-Mann-Projekt ein Trio, das gerne mal im Schlafanzug performt. Feinster Pyjama-Pop also. Da reiht sich auch der neue Song ein: „Leck mich am Arsch, amore mio!“. Inspiriert ist er von einer Klimaprotest-Aktion in Hamburg. „Das macht Freude und Hoffnung, was da für eine mutige Generation am Start ist“, sagt Martin Bechler.

Ich betrachte Popmusik als ein zeitgeschichtliches Dokument, um eine Gefühlslage wiederzugeben. Es ist nicht alles scheiße. Wir können hier nur im Kleinen versuchen, uns zu ermutigen und an jeder Ecke diese Welt einen Tacken besser oder safer zu bauen.

Martin Bechler, Fortuna Ehrenfeld

Foto: Christian Ohlig

Im Popfilter erklärt Martin Bechler, was der Song mit Schaum-Partys auf Ibiza gemein hat und warum Mutmach-Songs gerade so wichtig sind. Den Podcast könnt ihr hier hören und abonnieren.

Redaktion