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The Innocence Mission
Foto: The Innocence Mission

Popfilter | Für The Innocence Mission ist die Welt ein Gemälde

Ich sehe was, was du auch siehst

Melancholische Songs über die alltäglichen Schönheiten im Lo-Fi-Gewand findet man auf dem dreizehnten Album „Midwinter Swimmer“ von The Innocence Mission.

Tür in eine andere Welt

Wer ab und zu auf Flohmärkten oder in Second-Hand-Plattenläden herumstöbert, weiß, dass einem da echte Schätze in die Hände fallen können, auch von Bands oder Künstler*innen, von denen man noch nie gehört hat. Die Musik der Band The Innocence Mission könnte so ein Fund sein, denn wenn man sich ihre Platte „Midwinter Swimmers“ anhört, wird man unweigerlich an 60s-Folkpop von Kolleginnen wie Vashti Bunyan oder Margo Guryan erinnert. Sie ist aber ganz neu.

In den letzten knapp 40 Jahren haben The Innocence Mission ihren reduzierten Lo-Fi-Sound aus sachte gezupfter Gitarre und Karen Peris’ filigran-mädchenhaftem Soprangesang perfektioniert. So lange gibt es die Band um das Ehepaar Karen und Don Peris schon. Drittes ständiges Mitglied ist Schulfreund und Bassist Mike Bitts. Anfang der 80er lernen sich die drei auf der Highschool kennen und zwar bei einer Schul-Produktion des Musicals „Godspell“.

Der Faden wird zur Straße

1989 erscheint ihr erstes Album, das so heißt wie die Band. Musikalisch sind sie damals noch stärker am College-Pop orientiert. Und auch die Arrangements und Produktion ihrer Alben erinnern unweigerlich an die großen Bands dieser Zeit wie U2 oder INXS. Seitdem hat sich der Sound von The Innocence Mission in eine ganz andere Richtung entwickelt: weg vom Stadionrock, hin zu intimen, reduzierten Songs.

Auf dem neuen Album „Midwinter Swimmers“ reichern sie ihre Stücke wieder mit zusätzlichen musikalischen Elementen an, wie Streichern und Keyboard-Sounds. Karen Peris’ melancholischer Gesang wird begleitet von verhalltem Tamburin und psychedelischen Jangle-Gitarren. Sie singt vom Vermissen eines geliebten Menschen und davon wie Liebe die Entfernung überwinden kann. Dabei nutzt sie ungewöhnliche Metaphern: der Faden aus der Nähmaschine wird zur Straße, das geschenkte Gemälde zur Tür in eine andere Welt, man sieht die selben Farben wie die Person, die man vermisst. Darum geht’s in „Your Saturday Picture“- unserem Song des Tages im Popfilter.

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