Popfilter | Sorry3000 – Hinterm Kreisel

Sofalandschaften und Neubau-Tristesse

Die selbsternannte „beste Loser-Popband Sachsen-Anhalts“ Sorry3000 liefert mit dem Song „Hinterm Kreisel“ ein pointiertes Pamphlet auf die kleinbürgerliche Vorstadtidylle. Warum das ganze dann doch eher so eine Art Hass-Liebe ist und was es mit dem Song sonst noch auf sich hat, erzählt die Band im Popfilter.

Real-Pop aus Sachsen-Anhalt

Mit dem Song „Nasenspray“ erscheinen Sorry3000 im Coronajahr 2020 recht unverhofft auf der Bildfläche – und landen gleich mal einen kleinen Nischen-Pophit. Wenig später kommt dann auch schon das Debütalbum „Warum Overthinking dich zerstört“ raus. Das sei „safe die wichtigste Deutschpop-Platte des Jahres“, schreibt zumindest der Musikjournalist Linus Volkmann (und wenn Linus Volkmann das schreibt, wird das schon stimmen!)

Nervige Fitnesstrends, Nasenspray-Abhängigkeit oder Bahnreisen durch die ostdeutsche Pampa – mit Witz, Selbstironie und absolut charmanter Lauchigkeit nimmt sich die Hallesche „Kartoffelpop“-Band auf dieser Platte all den Themen an, die sonst in der deutschsprachigen Musiklandschaft sträflich vernachlässigt werden.

Stadt, Land und dazwischen

Immer wieder gibt’s in ihren Songs dann aber auch pointierte Beobachtungen über die Lebensverhältnisse im eigenen Kiez bis zu den sozialen Ungleichheiten zwischen Großstadt und Provinz.

In diese Kategorie reiht sich auch der neue Song „Hinterm Kreisel“ ein – übrigens eine weitere Auskopplung aus dem zweiten Sorry3000-Album „Grüße von der Überholspur“, das am 19. April erscheinen wird. Was es mit dem Song auf sich hat, erzählen euch Sorry3000 heute im Popfilter selbst. Hier könnt ihr unseren täglichen Musikpodcast hören und abonnieren.

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