Es sind die subtilen Zwischentöne, die Joni Mitchell in den Aufnahme-Sessions Anfang der 70er fehlen. Auf der Suche nach musikalischer Inspiration wird sie in der Jazz-Szene fündig. Und holt sich mit Jaco Pastorius einen Bassisten an Bord, der ihren Folk-Sound nachhaltig verändert.
Bombay Bicycle Club haben ein großes Faible für das gemeinsame Songschreiben, Produzieren und Performen mit anderen Musiker*innen. Diese Woche übernehmen die Londoner den Popfilter und stellen einige ihrer Lieblings-Kollaborationen und Duette vor. Alle Folgen des Podcasts findet ihr hier.
Mitte der 70er ist Joni Mitchell vor allem bekannt für ihre Folk-Songs. Doch die Aufnahmen mit ihren Session-Musikern frustrieren sie zunehmend. Ihr fehlen die subtilen Zwischentöne, die „Grace Notes“. Um frischen Wind in ihre Musik zu bringen, holt sie sich deswegen den Bassisten Jaco Pastorius ins Boot.
Pastorius ist vor allem für seinen begnadeten Umgang mit dem Fretless Bass bekannt, einer Bassgitarre, deren Griffbrett keine Bünde hat und dadurch einen sehr charakteristischen Sound erzeugt. Das Ergebnis der Kollaboration von Mitchell und Pastorius kann man auf „Hejira“ hören, dem achten Studioalbum von Joni Mitchell.
Sich durch das Zusammenarbeiten mit anderen Musiker*innen für neue Einflüsse zu öffnen – für Jack Steadman von Bombay Bicycle Club ist genau das der Schlüssel, um kreativ nicht auf der Stelle zu treten.
In dieser Popfilter-Folge erzählt Steadman die Geschichte hinter dem Titelsong von „Hejira“. Ihr hört, wie der Fretless Bass Joni Mitchells Sound verändert und was Bombay Bicycle Club aus dieser Herangehensweise mitnehmen. Ihr könnt den Popfilter hier hören und abonnieren.
Folge 1: Bombay Bicycle Club – Better Now (feat. Rae Morris)
Folge 2: Madvillain – Accordion
Folge 3: The Highwaymen – Highwayman
Folge 4: Joni Mitchell – Hejira
Folge 5: Eminem – Stan (feat. Dido)