Popfilter | Warum die Rapperin Ikkimel so polarisiert

Sex, Drugs & Rap

Seit dem Feature mit Ski Aggu ist Ikkimel im Mainstream angekommen. Doch die Reichweite bringt nicht nur neue Fans mit sich, sondern auch viel Kritik und Hater. Aber warum polarisiert die Rapperin aus Berlin so sehr?

Mit EM-Song zum Shitstorm

Ende Juni veröffentlichen Ski Aggu und Ikkimel ihren gemeinsamen Song „Deutschland„. Eine Art EM-Song, den man nicht zu ernst nehmen sollte. Auf TikTok geht ein Ausschnitt aus dem Song viral. Viele Menschen feiern den Song, doch manche tun sich besonders schwer mit einer Zeile:

Ikkimels Line „So guck‘ ich immer, wenn ich will, dass man mich fickt“ sorgt für rege Diskussionen auf der Plattform. Manche Creator kommentieren den Song mit einem Video und fragen sich, ob sie zu prüde seien. Andere halten solche Aussagen für internalisierte Misogynie.

Die alte Geschichte der Doppelmoral

Ikkimels trashige Trance- und Techno-Songs drehen sich meistens um Drogen, Sex, knappe Outfitis und Parties. Also Inhalte, die ihre männlichen Rap-Kollegen schon immer glorifizieren. Bei einer Frau lösen derartige Texte plötzlich Diskussionen aus.

Doch Ikkimel ist nicht die erste Frau, die mit expliziten Lyrics polarisiert. Im Popfilter erfahrt ihr heute, welche Frau schon vor 20 Jahren mit dieser Doppelmoral kämpfen musste – und so den Weg für Künstlerinnen wie Ikkimel geebnet hat.