Künstlerische Freiheit?
Man könnte denken: Mitglied bei AnnenMayKantereit, einer der erfolgreichsten deutschen Bands der letzten zehn Jahre, zu sein, ist alles, was Musiker sich wünschen können. Das gilt erst auch für Malte Huck. 2020 steigt er aber aus und gründet BEACHPEOPLE.
Im Interview mit detektor.fm erzählt der 30-jährige Musiker, dass er lange das Gefühl hat, dass AnnenMayKantereit etwas besonderes machen. Das verliert er aber. Genau so, wie er zunehmend seine künstlerische Freiheit verliert. Er fühlt sich festgefahren in den funktionierenden Mustern.
Ich habe kreativ nicht gut gearbeitet und in einer Art geschrieben, die limitiert war, weil ich dachte, dass das die Musik ist, die ich machen muss.
Malte Huck im Interview
Bei BEACHPEOPLE ist das dann anders. Hier kann er machen, worauf er Bock hat. Unterstützt wird er dabei von anderen Musikern, aber am Ende fühlt er sich seiner eigenen Stimme so nah, wie nie zuvor.
Der BEACHPEOPLE-Sound
Konkret heißt das: ein etwas träumerischer Sound, der oft nach Amerika klingt und manchmal an Mac DeMarco oder Beach House erinnert. Und das nicht nur wegen des Namens. Auf seiner Debüt-EP „i’ll be gone for a little while“ ist etwas sphärisch und Text und Stimme sind bei weitem nicht mehr so stark im Fokus.
Aber mit der Träumerei könnte es bald schon wieder vorbei sein. Bald erscheint das erste Album von BEACHPEOPLE. Das wird deutlich „brachialer“, als die bisherigen Veröffentlichungen, wie Malte Huck sagt.
Mein Ziel war es, eine Platte für Leute zu machen, die viel Musik hören. Es ist nichts für nebenbei.
Malte Huck im Interview
Ein erster Song ist auch schon draußen: „LEAVING THE BAND“. Klar, da denken jetzt erstmal viele Leute wahrscheinlich an AnnenMayKantereit. Ganz falsch ist das vielleicht auch nicht. Aber auch noch lange nicht alles.
Was der Song für Malte Huck aka BEACHPEOPLE bedeutet, ohne wen seine Arbeit kaum möglich wäre und was das Schöne an Kunst ist, erfahrt ihr heute von dem Musiker höchstpersönlich im Popfilter.
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