Pop-Kultur | Joe Dilworth über Bandfotografie

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Düster und mit schwerem Rauch oder knallig, bunt und fröhlich. Bandfotos können den Charakter und Stil von Musikern visuell einfangen und präsentieren. Aber wie genau funktioniert Bandfotografie eigentlich?

Für eine Band ist die Musik natürlich das Wichtigste. Doch neben der musikalischen Präsentation ist auch die visuelle Darbietung ein Grundpfeiler des öffentlichen Auftretens. Bandfotos können Musik, Stil und die Persönlichkeit der Künstler bildlich präsentieren – ob Albumcover, Tourposter oder Musikzeitschrift.

Joe Dilworth – Musiker und Bandfotograf

Der gebürtige Engländer fängt 1987 nach einem abgeschlossenen Kunststudium am Goldsmith College in London als Fotograf bei der Musikzeitschrift Melody Maker an. Mittlerweile hat er viele Bands abgelichtet, darunter Bloody Valentine, Franz Ferdinand oder Gurr.

Jedes Bandfoto sieht immer gleich aus? Fehlanzeige. Denn jede Band hat natürlich einen eigenen Stil und Charakter, der künstlerisch unterschiedlich umgesetzt werden kann. Sei es Alison Goldfrapp, die mit schwarzem Hut, roter Bluse und Wallemähne in den Bergen eine Kuh melkt oder die Punk-Band The Cramps in Lack und Leder – die Kreativität kennt keine Grenzen.

I think it’s nice, when a band knows who they are. How they present themselves and decide to be in that space is very important. And you’re just there to help them do that. The more invisible the photographer can be the better. – Joe Dilworth, Bandfotograf

Auch wenn Joe Dilworth mittlerweile hinter der Kamera steht, ist ihm die Perspektive der Bands keineswegs fremd. Als Schlagzeuger hat er selbst in 24 Bands mitgespielt. Eine gute Voraussetzung, um die Bedürfnisse und Erwartungen seiner Kunden besser zu verstehen und umzusetzen.

Auf dem Pop-Kultur-Festival in der Berliner Kulturbrauerei hat Joe Dilworth detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt erzählt, wie Bandfotografie funktioniert – und was dabei am meisten Spaß macht.


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