Am Samstag ist es wieder so weit. Die weltbesten Radsportler begeben sich auf die große Schleife durch Frankreich – die Tour de France. Die Profis fahren 3656 Kilometer in 21 Tagen, überqueren Alpenpässe und quälen sich durch die Pyrenäen.
613 Kilometer mit Muskelkraft
Gewandhaus-Cellist Hendrik Zwiener hat schon mal vorgelegt. Beim Radmarathon Fichkona ist der Hobbyradler vom Fichtelberg bis zum Kap Arkona auf Rügen gefahren. 613 Kilometer an einem Tag. Wer diese Strapazen freiwillig auf sich nimmt, muss schon eine große Radsport-Leidenschaft mitbringen.
Sport und Musik liegen ja gar nicht so weit auseinander. Für beide Disziplinen muss man sehr viel üben, um dann beim Wettkampf oder beim Konzert sein höchstes Leistungsniveau abrufen zu können. Und die Ausdauer für eine Götterdämmerung von Wagner muss man ja auch erstmal haben.
Orchesterspiel – ein Teamsport?
Auch Solo-Pauker Tom Greenleaves betreibt einen Ausgleichssport, mit dem er sich fit hält.
Hendrik Zwiener und Tom Greenleaves über die Parallelen zwischen Sport und Musik, Dehnübungen im Konzertsaal und einen Wahnsinsritt auf dem Rennrad:
Es ist ein Vorteil, eine gewisse Ausdauer aufzubauen. Wenn es ans Üben geht oder die Einteilung der Arbeit, kann man von Sportlern was lernen. Das Berufsmusikertum wird oft mit dem Leistungssport verglichen.