Vorgestellt: 54 Fingers

Die Musikzimmer-Gäste haben entschieden: 54 Fingers sind die Gewinner der Demoecke im Januar und damit unsere Band des Monats.

Lam, Marion, Marc und Karol aus Berlin studieren Mathematik. Die vier Mathematiker haben aber noch mehr gemeinsam – die Musik. Mit ihrer Band 54 Fingers beweisen sie, dass sie nicht nur Taschenrechner, sondern auch ihre Instrumente ganz gut bedienen können.

Trotz ihrer großen Gemeinsamkeit, der Mathematik, sind sich die vier Berliner nicht immer einig. Vor allem nicht, wenn es um ihre Musik geht.

In der Probe streiten wir uns eigentlich immer. Aber auf eine nette Art und Weise. Wir streiten uns auf musikalische Art und Weise. Jeder will sein musikalisches Gesicht bewahren und dann kommt es eben zu Streit. Aber nach der Probe ist es dann auch vorbei. Wir streiten auf eine nüchterne, rationale, emotionale Art.

In welche Richtung sie musikalisch gehen wollten, war dagegen von vornherein klar: Schrammeliger Gitarrenrock –schnell, laut und energiegeladen. Auf alt bewährtes greift das Quartett zurück und klingt dabei wie eine Mischung aus den Kilians und Queens of the Stone Age.

Am Anfang haben wir schon wildere Songs geschrieben, die auch nicht so überdacht waren. Die wir schon für fertig empfunden haben und die vielleicht noch gar nicht fertig waren und sehr sehr roh klangen. Mit denen wir aber auch zufrieden waren. Ich würde nicht sagen, dass wir uns schlechter oder besser entwickelt haben. Natürlich ist es anders geworden, man entwickelt sich ja auch als Privatperson weiter, nicht nur als Band. In letzter Zeit haben wir viele ruhigere Songs geschrieben, die hatten wir früher eher selten.

Der eigene Spaß steht bei 54 Fingers im Vordergrund. Dass ihre Musik auch beim Publikum gut ankommt, ist ein positiver Nebeneffekt, finden die Berliner. Und eine gute Grundvoraussetzung um ihren großen Traum zu verwirklichen: Eines Tages wollen 54 Fingers bei „Rock am Ring“ auftreten.