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Woods Of Birnam haben genug von Shakespeare. Auf ihrem neuen Album wird die Band um Christian Friedl persönlich. Foto: Kati Zubek | detektor.fm
Woods Of Birnam haben genug von Shakespeare. Auf ihrem neuen Album wird die Band um Christian Friedl persönlich. Foto: Kati Zubek | detektor.fm

detektor.fm-Session mit Woods Of Birnam

Schluss mit Shakespeare

Lange galten Woods Of Birnam als Theaterband. Mit ihrem jüngsten Album „Grace“ verlässt die Band um Schauspieler Christian Friedel allerdings die Theaterbühne. Die neuen Songs handeln von Tod und Trauer, kommen aber in einem luftigen Synthiepop-Gewand daher. Kein Widerspruch, wie sich in der detektor.fm-Session herausstellt.

Nicht nur Theaterband

Die ganze Welt ist eine Bühne – und Woods of Birnam liefern den Soundtrack. Denn wo ein Shakespearezitat steht, da kann die Band um den Schauspieler Christian Friedel nicht weit sein. Schließlich wandelt die Band auf ihren ersten beiden Alben immer wieder durch die viktorianische Welt des William Shakespeare. Doch nun stehen die Zeichen auf Trennung. Woods Of Birnam lassen Shakespeare fürs Erste hinter sich, steigen hinab von der Theaterbühne und inszenieren fortan vor allem: sich selbst. Die Texte stammen nicht aus der Feder des vermeintlich größten Dichters aller Zeiten, sondern von Christian Friedel selbst.

Eigentlich haben wir gar nicht mit Shakespeare-Songs angefangen, sondern mit eigenen Texten. Es war jetzt wichtig, den nächsten Schritt zu gehen, sich zu lösen. Wir wollen uns nicht auf eine Stufe mit Shakespeare stellen, aber was Persönliches zu erzählen war uns jetzt wichtiger. – Christian Friedel, Sänger von Woods Of Birnam

https://www.youtube.com/watch?v=3oYQ_eNpPfY

Es wird persönlich

Und tatsächlich: Die Welt von Woods Of Birnam sieht auf „Grace“ gänzlich anders aus. „Babylon Berlin“-Star Christian Friedel erzählt auf dem Album nämlich vor allem von der Zeit nach dem Tod seiner Mutter vor einigen Jahren. Dabei klingt das Album nur selten nach Trauer. Stattdessen erinnern Songs wie „Into The Rapture“ oder „Isolation“ nach 80er-Synthiepop. Sänger Christian Friedel sieht darin allerdings keinen Widerspruch.

Mir war wichtig, etwas von dem Naturell meiner Mutter zu zeigen. Sie war ein lebensfroher Mensch, hat gerne getanzt, nach vorne geblickt. Ich wollte versuchen, das herauszufiltern, sowohl in den Texten als auch in der Musik. Deswegen war klar, dass es musikalisch auch in dieser Richtung gehen kann und darf. – Christian Friedel

https://www.youtube.com/watch?v=mNwDx_OkcdQ

Warum sich Woods Of Birnam von Shakespeare getrennt haben, wie sie auf ihrem Album „Grace“ mit dem Themen Tod und Trauer umgehen und ob die man die Band um Christian Friedel schon bald in Babylon Berlin zu sehen bekommt, haben sie detketor.fm-Moderatorin Isabel Woop erzählt.

detektor.fm-Session mit Woods Of Birnam 18:34

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