25 Jahre nach Tschernobyl – was hat sich getan?

Wie erinnern sich Menschen in Deutschland an die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl? Wurden die internationalen Kontrollen verbessert?

Vor 25 Jahren kam es zu einem folgenschweren Unfall im Kernkraftwerk von Tschernobyl. Stark strahlende radioaktive Stoffe wurden in die Atmosphäre geschleudert. Damit waren neben den rund 200.000 Aufräumarbeitern direkt vor Ort – die sogenannten „Liquidatoren“ – auch Millionen Menschen vor allem in Europa betroffen. Denn noch viele hundert Kilometer weiter westlich ging radioaktiver Regen nieder.

Die Menschen fühlten sich nicht mehr sicher. In Teilen Deutschlands befürchtete man unter anderem, dass die Milch mit dem radioaktiven Caesium belastet sein könnte und lagerte die Molke in Spezialvorrichtungen, dazu vernichtete man Milchprodukte und Frischgemüse im Wert von mehreren Millionen Mark. Wir haben Menschen befragt, ob sie sich daran erinnern können und welche Auswirkungen die Katastrophe von Tschernobyl auf ihr Leben hatte.

Außerdem hat sich detektor.fm-Redakteur Kilian Haller etwas näher mit den Folgen des Unfalls von Tschernobyl befasst. Eine Erkenntnis: Die Rolle der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA sollte hinterfragt werden.