Berliner Republik | Pegida auf dem Vormarsch

Die Angst vor dem Islam

Bereits zum neunten Mal ruft die „Pegida“-Bewegung zum Spaziergang in Dresden auf. Das Thema scheint sich nicht von selbst zu erledigen, im Gegenteil. Woher kommt diese Angst vor dem Islam, der scheinbar das Abendland angreifen will?

Seit zwei Monaten gehen in Dresden und ganz Deutschland Menschen auf die Straße, um unter einem Banner namens „Pegida“ gegen die „Islamisierung des Abendlandes“ zu protestieren. Ihre eigentlichen Absichten sind schwer zu identifizieren.

Was ist überhaupt das Abendland?

Das Abendland, das die Anhänger der Pegida-Bewegung verteidigen wollen, ist im Prinzip die westliche Welt. Genau genommen gibt es so etwas wie das Abendland aber überhaupt nicht und was die Anhänger verteidigen wollen ist eindeutig Deutschland. Schon im Namen zeigt sich, wie unreflektiert die Pegida-Anhänger den rechtspopulistischen Aufrufen folgen.

Dem Erfolg der Islam-Gegner gehen in den Augen des „The European“-Chefredakteurs Alexander Görlach Jahrhunderte des Misstrauens gegenüber dem Islam voraus, dem sich aber viele  Menschen gar nicht mehr bewusst sind. Die Angst vor Eroberung durch islamische Länder schwingt demnach aber noch immer mit.

Über die Pegida-Bewegung und die möglichen Hintergründe der Islam-Angst, die die Menschen in Scharen auf die Straße treibt, hat detektor.fm-Moderator Christoph Dziedo mit Alexander Görlach, dem Chefredakteur des Debatten-Magazins „The European“, gesprochen.

Das sind Argumente, die sich im Diskurs einer Gesellschaft, wo es eine allgemeine Schulpflicht gibt, nicht finden dürften.Alexander Görlach 

Welche aktuellen Debatten bewegen das politische Berlin? Was sorgt bei den Politikern für Sorgenfalten? Braut sich da gerade etwas Brisantes im Bundestag zusammen? Darüber sprechen wir jeden Montag mit den Machern des Debatten-Magazins The European in der Berliner Republik , dem politischen Gespräch der Woche.

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Redaktion