Bundeswehrgeneral fordert mehr Soldaten und Experten für den Wiederaufbau in Afghanistan

Die Strategie für Afghanistan ist noch immer heftig diskutiert. Wir sprechen darüber mit dem Bundeswehr-General, der den Wiederaufbau im Kosovo leitete.

Harald Fugger 

Der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan ist in der Bevölkerung nicht sehr beliebt. Und dennoch soll er größer und intensiver werden. Das sieht die neue Strategie der Bundesregierung vor. Die Truppe soll um bis zu 850 Mann auf maximal 5.300 Soldaten erhöht werden. Künftig sollen sie sich vor allem um den zivilen Aufbau des Landes kümmern.

Das Ganze ist umstritten, und schon mehrfach war zu hören: Warum wird die Bundeswehr selbst nicht mit in die Diskussion einbezogen? Das fragte nicht nur der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, sondern auch detektor.fm-Hörer gaben auf unserer Homepage Kommentare ab, in denen sie uns vorschlugen, doch mal mit der Bundeswehr selbst zu sprechen. Deswegen haben wir den Brigadegeneral außer Dienst Harald Fugger ins Studio geholt. Er war sieben Monate lang Kommandeur im Kosovo. Dort gab es eine ähnliche Aufbau-Strategie.

Wir müssen den Leuten jeden Tag das Gefühl geben, dass es nach vorne geht. Dafür muss auch viel, viel mehr Geld vor Ort investiert werden.

Hören sie hier noch einmal das Interview:

Wir Soldaten sind Werkzeug und wir versuchen Meilensteine auf dem Weg zum Ziel zu erreichen. Die Politik muss ein Ziel definieren.