Bildungsgutscheine für Hartz IV-Kinder: sinnvoll oder diskriminierend?

Musikunterricht, Sportverein, Nachhilfestunden – Für viele Kinder aus einkommensschwachen Familien ist das unbezahlbar. Bildungsgutscheine in Chipkartenform für Hartz-IV-Kinder sollen das nun ändern. Aber sind die Chipkarten wirklich sinnvoll?

Thomas Rauschenbach 

Bildung ist wichtig, das ist klar. Ohne Bildung kein interessanter Beruf, ohne Bildung nur geringe Aufstiegschancen und ohne Bildung ist auch Wohlstand nur schwer möglich. Kinder aus Hartz-IV-Familien sind meist benachteiligt. Denn ihnen ist der Weg zum Gymnasium oder gar einer Hochschule von vornherein verschlossen oder nur schwer möglich. Das möchte Bundesarbeitsministerin, Ursula von der Leyen, nun ändern. Sie möchte an alle Kinder aus Hartz-IV-Familien Chipkarten verteilen. Mit diesen Karten können die Kinder kostenlose Bildung, Bücher und Mittagessen in der Schule erhalten.

Thomas Rauschenbach ist Bildungsexperte und Direktor des Deutschen Jugendinstituts. Wir haben ihn gefragt, was er von dem Chipkartensystem hält.

Hören Sie hier das Interview mit Thomas Rauschenbach:

Thomas Rauschenbach über das Chipkartensystem für Hartz IV-Kinderhttps://detektor.fm/wp-content/uploads/2010/08/WEB_Gutschein_fr_Hartz_IV_-Kinder.mp3

Bildung ist wichtig, das ist klar. Ohne Bildung kein interessanter Beruf, ohne Bildung nur geringe Aufstiegschancen und ohne Bildung ist auch Wohlstand nur schwer möglich. Kinder aus Hartz-IV-Familien haben diese Möglichkeiten häufig nicht. Denn ihnen ist der Weg zum Gymnasium oder gar einer Hochschule vor vornherein verschlossen oder nur schwer möglich. Das möchte Bundesarbeitsministerin, Ursula von der Leyen, nun ändern. Sie möchte an alle Kinder aus Hartz-IV-Familien Chipkarten verteilen. Mit diesen Karten können die Kinder kostenlose Bildung, Bücher und Mittagessen in der Schule erhalten.

Thomas Rauschenbach ist Direktor des Deutschen Jugendinstituts, Bildungs-Experte und jetzt bei detektor.fm im Interview.