Er gilt als politischer Star aus dem Osten. Leipziger Oberbürgermeister, Bundesverkehrsminister, doch bei der letzten Wahl verlor er sein Direktmandat.
Wolfgang Tiefensee ist einer der bekanntesten Leipziger: ehemaliger Oberbürgermeister, oberster Olympiabewerber und Ex-Bundesverkehrsminister. Doch jetzt nach der Bundestagswahl ist Wolfgang Tiefensee „einfacher“ Bundestagsabgeordneter und muss sich momentan in Berlin mit Ex-Finanzminister Steinbrück ein provisorisches Büro teilen.
Die Niederlage bei der letzten Bundestagswahl, Tiefensee verlor dabei sogar sein Leipziger Direktmandat, bezeichnet er als einen „ganz schweren Tag“ – für sich persönlich wie politisch. Er hätte es sich gewünscht, weitermachen zu können, daraus macht Tiefensee keinen Hehl. Und er glaubt, das Schicksal der SPD bleibt kein Einzelfall:
Es könnte sein, dass das andere Parteien später auch trifft.
Das Interview mit Wolfgang Tiefensee in einer ausführlichen Fassung gibt es hier zum Nachhören. Darin spricht der Vorsitzende des „Forums Ostdeutschland“ der SPD über die Rolle seiner Partei, seine neuen Aufgabenfelder, das Leben auf der Oppositionsbank – und er stellt seinem Nachfolger im Amt des Bundesministers, Peter Ramsauer, ein ziemlich schlechtes Zeugnis aus.