Die Vernetzung von Bildungsstreik und Occupy-Bewegung: “Occupy University”

Die Occupy-Bewegung erobert nun auch die Hochschulen. Aber lässt sich die Kritik am Finanzsystem und die Kritik an der Bildungspolitik vereinbaren? „Occupy University“ will beide Anliegen verbinden.

Bildungsstreiks an den Hochschulen sind nicht neu. Mit der Umsetzung des Bologna-Prozess ab 1999 begannen die neuesten Proteste, die sich nach und nach zu einem bundesweiten Bildungsstreik ausdehnten. Neu ist aber die Vernetzung von Bildungsstreik und der weltweiten Occupy-Bewegung. Einige zentrale Anliegen der Bewegung lassen sich durchaus auf den Bildungsbereich übertragen.

Unter dem Motto „Occupy University“ sollen sich im Rahmen des „Bundesweiten Bildungsstreiks“ beide Bewegungen vereinen. So erhofft man sich eine größere öffentliche Aufmerksamkeit. Die Protestaktionen haben sich besonders auf den heutigen Tag konzentriert. Denn der 17.11. ist „International Students Day“, der Weltstudententag. In über 30 Städten deutschlandweit waren Aktionen geplant, u.a. auch am Roten Rathaus in Berlin.

Über die Ziele von „Occupy University“ und ihre Verbindung mit der Occupy-Bewegung haben wir mit Paula Rauch von der Freien Universität Berlin gesprochen. Sie ist Aktivistin bei „Occupy University“ und war bei den Protestveranstaltungen in Berlin dabei.