Erfolg von Protestparteien: Ist “Dagegen” das neue “Dafür”?

In vielen europäischen Mitgliedstaaten gründen sich Prostestparteien. Eines haben sie gemeinsam: Sie sind gegen den Euro. Bei den Europawahlen im Mai 2014 hätten sie sogar gute Chancen, viele Stimmen zu bekommen. Ein Experte erklärt, warum.

Kai Arzheimer 

Egal ob Griechenland, Spanien, Finnland oder Deutschland: In immer mehr Mitgliedstaaten der Europäischen Union gründen sich Protestparteien.

 

Die englische Partei „Ukip“ ist für einen Austritt aus der europäischen Union, die „Alternative für Deutschland“ möchte die D-Mark zurück. Mit dem Ziel, etwas zu verändern, finden die Protestparteien viele Anhänger.

Gute Chancen bei Europawahl

 

Bei den Europawahlen im Mai 2014 könnten sie viele Stimmen bekommen. Bereits 20 Prozent der Abgeordneten im europäischen Parlament sind skeptisch gegenüber dem Euro sind.

 

Der Politikwissenschaftler Kai Arzheimer von der Universität Mainz erklärt, woher diese Politikverdrossenheit kommt und welchen Einfluss diese Parteien im Parlament hätten.

 

Wenn man auf Deutschland schaut, dann gibt es das Phänomen der Protestparteien sogar schon seit den 80er Jahren.“ – (Kai Arzheimer, Politikwissenschaftler)