Forschungsquartett | Mit Geo-Engineering das Klima ändern?

Was wäre, wenn das Klima durch Menschenhand bewusst gesteuert würde und man dem fortschreitendem Klimawandel begegnen könnte? Keine Zauberei: Geo- oder Climate Engineering, also der Eingriff ins Klima, beschäftigt viele Forscher, mitsamt den möglichen Nebenwirkungen.

 

Der Klimawandel und die globale Erwärmung ist nur schwer aufzuhalten – die weltweite Jahresdurchschnittstemperatur steigt an und die Ursachen dafür sind vielfältig. Und auch der Mensch beeinflusst das durch sein Handeln. Was wäre nun aber, wenn man von außen auf das Klima Einfluss nehmen könnte? Ganz bewusst, also das Klima manipulieren und steuern – es regnen lässt oder Wolken verschiebt?

„Risiken und Nebenwirkungen – auch im politischen Bereich“

Das ist nicht so abwegig wie es klingt. Das nennt sich Geo- oder Climate Engineering. Owohl sich zum Beispiel die Bundesregierung Gutachten zum Geo-Engineering anfertigen lässt und  auch EU-Forschungsprojekte laufen, ist der aktuelle Ruf nach solchen Beeinflussungen bisher eher leise:

Mich selbst und viele meiner Kollegen treibt die Sorge um, dass bei fortschreitendem Klimawandel der Ruf nach solchen künstlichen Klimabeeinflussungen lauter werden könnte. – Thomas Leisner

Wie das Geo-Enineering funktioniert und ob man dadurch möglicherweise CO2 reduzieren kann, haben wir Professor Thomas Leisner gefragt. Er forscht zu diesem Thema an der Universität Heidelberg und am Institut für Meteorologie und Klimaforschung in Karlsruhe, das KIT.