Green Radio | Schlechte Noten für Naturschutz in Deutschland

Nur ein Viertel der heimischen Arten ist in einem guten Zustand. Das ist das Ergebnis des umfassenden Berichts zur Lage der Natur des Bundesamtes für Naturschutz. Woran liegt das?

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Deutschland gilt in Umweltfragen als vorbildlich. Aber der Artenschutz hierzulande lässt doch noch viel zu wünschen übrig – das ist das Ergebnis des ersten umfassenden Berichts zur Lage der Natur, den das Bundesamt für Naturschutz kürzlich veröffentlicht hat. Der Bericht beschreibt den Zustand der Artenvielfalt und der Lebensräume in Deutschland so detailliert wie nie zuvor. Von der Küste bis zu den Alpen haben Wissenschaftler etwa 12.000 Stichproben genommen und Pflanzen, Tiere und Lebensräume unter die Lupe genommen.

Landwirtschaft schadet der Artenvielfalt

Demnach ist nur ein Viertel der Arten bei uns in einem guten Zustand, bei den Lebensräumen sieht es nur unwesentlich besser aus. Schlecht geht es vor allen denjenigen Lebensräumen, die landwirtschaftlich genutzt werden. Die Artenvielfalt nimmt ab, was sich zum Beispiel an den immer häufiger zu sehenden Maisfeldern zeigt – sie verdrängen andere Pflanzen oder natürliche Wiesen und Weiden.

Der Bericht enthält viele Einzelheiten, deshalb haben wir uns die wichtigsten Ergebnisse von einem Fachmann erklären lassen – von Günter Mitlacher, Leiter Internationale Biodiversitätspolitik beim WWF Deutschland.

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Redaktion