Green Radio | Umweltschutz in der DDR

Welchen Anteil hatte die Umweltbewegung an der Friedlichen Revolution?

Luftverschmutzung oder Wasserbelastungen mit giftigen Chemikalien: Umweltschutz in der DDR war ein Problem. Der Umweltschützer Ernst Paul Dörfler hat früh davor gewarnt – gegen Widerstände, denn offiziell wurde die Umweltverschmutzung totgeschwiegen. Die Geschichte eines langen Maulkorbs.

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In Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt

Die Umweltbewegung in der DDR entstand im Laufe der 80er-Jahre – obwohl oder gerade weil es aus Sicht des Staates auf dem Papier keine Umweltverschmutzung geben durfte. Doch für Fachleute waren die Probleme offensichtlich. Die Braunkohle-Tagebauten rissen gewaltige Löcher in die Landschaft, die chemische Industrie etwa um Bitterfeld belastete Luft und Gewässer – um nur zwei Beispiele zu nennen.

Einer, der sich schon damals intensiv mit der Umweltverschmutzung beschäftigt und davor gewarnt hat, ist der Chemiker Ernst Paul Dörfler. Er hielt öffentliche und nicht-öffentliche Vorträge zum Thema und arbeitete an Studien, die zum Teil unveröffentlicht blieben.

Umweltschutz? In der DDR ein heikles Thema

Im Herbst ’89 war Ernst Paul Dörfler einer der Gründer der Grünen Partei in der DDR. Er verhandelte am Zentralen Runden Tisch und saß in der ersten frei gewählten Volkskammer sowie anschließend im ersten gesamtdeutschen Bundestag. Bis heute setzt er sich für den Schutz der Elbe ein.

In Green Radio spricht er mit uns über seine Erlebnisse in der Wendezeit und die Bedeutung der DDR-Umweltbewegung für die Friedliche Revolution.

Ich habe Umweltstudien gemacht. Die Ergebnisse wurden nach Abschluss der Arbeiten eingezogen und zur geheimen Verschlusssache erklärt.Dr. Ernst Paul Dörfler 
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Redaktion